Durch Online-Lernen können Schüler MOOCs ihrer Wahl aus allen Teilen der Welt finden. Unternehmen können bei Unternehmensschulungen Hunderte von Millionen einsparen. Und die Universitäten müssen nicht mehr ein Viertel ihres gesamten Budgets in große physische Räumlichkeiten investieren, in denen ihre Vorlesungen stattfinden.

Online-Lernen eröffnet jedem neue Möglichkeiten, ist aber nicht immer einwandfrei. Nicht alle Arten von eLearning weisen ein Wachstum auf, und einige sind sogar rückläufig. Statistiken zum eLearning-Markt zeigen für "Kurse im eigenen Tempo" beispielsweise einen starken Rückgang von 6,4% oder mehr pro Jahr. Dies trotz der Tatsache, dass sowohl Mitarbeiter als auch Schüler Selbstunterricht als eines der Hauptmotive für die Nutzung von eLearning angeben. 
In diesem Jahrzehnt wird das Mikrolernen wahrscheinlich an die Spitze der Trends rücken und jene Lücken füllen, die durch sinkende Zahlen auf dem Markt für digitales Lernen im eigenen Tempo entstehen. 

Unternehmen werden in diesem Jahrzehnt einer der größten Treiber der eLearning-Branche sein, da Unternehmen immer höhere Anteile ihres Lern- und Entwicklungsbudgets für Online-Lernen ausgeben. 

Hier einige Trend-Zitate, die den internationalen Markt beschreiben:

Die weltweite Größe des eLearning-Unternehmensmarkts wird bis 2026 einen Wert von 50 Milliarden US-Dollar haben. Mit einer jährlichen Wachstumsrate von 15% von 2020 bis 2026 wird der Unternehmensmarkt einer der größten Treiber der eLearning-Branche sein. (Business Wire)

90% der Unternehmen nutzen eLearning, verglichen mit nur 4% im Jahr 1995. (KPMG, LinkedIn)

68% der Mitarbeiter bevorzugen das Lernen am Arbeitsplatz. (LinkedIn)

Mit dem eLearning von Unternehmen konnten IBM Manager fünfmal mehr Inhalte zu einem Drittel der Kosten erlernen. Infolgedessen sparte IBM 200 Millionen US-Dollar, was rund 30% des vorherigen Schulungsbudgets ausmachte. (IBM)

In einigen großen Organisationen entfallen bis zu 60% der gesamten Schulungskosten ausschließlich auf Reisekosten. (KPMG)

87% der Millennials und 69% der Nicht-Millennials betrachten die berufliche Entwicklung als einen wichtigen Teil eines Jobs. (LinkedIn)

Im Durchschnitt haben Mitarbeiter nur 24 Minuten pro Woche Zeit zum Lernen. (Josh Bersin)

ELearning benötigt 40% bis 60% weniger Zeit für Mitarbeiter als traditionelles Lernen. (Brandon Hall)

Nur 1% der durchschnittlichen Arbeitswoche ist für Aus- und Weiterbildung bestimmt. (elearningbrothers)

42% der Unternehmen verzeichneten nach der Implementierung von eLearning einen Umsatzanstieg. (SHIFT)

ABB, ein schweizerisch-schwedisches multinationales Unternehmen, nutzt eLearning für bis zu 80% aller Mitarbeiterschulungen. Von 2012 bis 2015 hat sich das Online-Training für Supply Chain Management versechsfacht. (KPMG)

Die Nutzung von eLearning in Unternehmen führt zu einer Steigerung des Engagements der Mitarbeiter um 18% . (SHIFT) 

56% der Mitarbeiter würden mehr Zeit mit Lernen verbringen, wenn ihre Manager ihnen Kurse anbieten würden. (LinkedIn)

Im Durchschnitt investieren Unternehmen mit 10.000 oder mehr Mitarbeitern 50% ihres L&D-Budgets in eLearning. Unternehmen mit nur 200 bis 1.000 Mitarbeitern investieren dagegen nur rund 37% . (LinkedIn)