Fantomas lässt grüßen: Wer bei der neuen Version des EBC*L-Lernprogramms den Ton einschaltet, hört die angenehme Stimme des österreichischen Star-Sprechers Fritz von Friedl, dessen Karriere Ende der 70er Jahre mit der TV-Serie von Claude Chabrol begann. Doch die neue Version der EBC*L-Software hat nicht nur akustische Qualitäten: Der Lernumfang wurde erweitert und die Unterstützung der eLearning-Standards SCORM und AICC optimiert. Die Software basiert auf dem preisgekrönten Lernprogramm "easy business" der österreichischen KEA Wirtschaftstraining, das bit media rundum überarbeitet hat. Eine erste Version kam bereits 2003 mit 27 Lektionen zu den Themen "Rechtsformen", "Bilanzierung", "Analyse" sowie "Preis und Kosten" auf den Markt. Das Lernprogramm wird vom EBDL-Kuratorium empfohlen und bietet eine gute Vorbereitung auf die Prüfung.

Unternehmensberatung als Testformat

Neu entwickelt wurde eine Einführungstour mit Bedienungshinweisen und einem Lernzielkatalog. Außerdem enthält die aktuelle Version sechs zusätzliche Tests mit einer humorvoll motivierenden Rollenaufteilung: Bei der so genannten "Bossi-Beratung" schlüpft der Lernende in die Rolle eines Unternehmensberaters, der den Gründer eines Waschsalons - Herrn Bossi - auf seinem Weg in die Selbständigkeit berät. Alle Themen werden praxisnah und anschaulich vermittelt - jeweils mit Beispiel, Illustrationen, gesprochenen Texten, Faktenscreens und druckbaren Handouts. Nachdem alle Lektionen absolviert sind, können Lerner jetzt auch einen Gesamttest machen, um ihr Wissen zu prüfen. Wie nah sich die Inhalte am Geschäftsalltag orientieren, zeigt ein Beispiel eines Kursteilnehmers: Er berichtete, er habe einmal mit dem International Sales Manager eines holländischen Unternehmens einen Vertrag über Vertriebsrechte geschlossen. Als er später Provisionen forderte, galt der Vertrag als ungültig, weil der Geschäftsführer des Auftraggebers nicht unterschrieben hatte - "eine teure Erfahrung, die ich mir mit dem Wirtschaftsführerschein hätte ersparen können."

Customizing für Lernplattformen

Kleinere Firmen verwenden die CD im Rahmen von modernen Blended-Learning-Arrangements, zum Beispiel als ergänzendes Material für Verkaufsschulungen. Größere Unternehmen lassen sich die Optik, die Inhalte, das Wording und praktische Beispiele an die jeweiligen betrieblichen Anforderungen anpassen. So entsteht mit geringem Aufwand ein individuelles Angebot für alle Mitarbeiter, Vertriebspartner und Kunden, die kein BWL-Studium mitbringen, aber dennoch wirtschaftliches Basiswissen benötigen.