Blended Learning bildet die Basis
St. Gallen, Juli 2005 - Die Raiffeisen-Gruppe setzt auf einen Blended Learning-Ansatz bei der Einführung von Business- und Strategie-Themen. "Wir verstehen eLearning als integralen Bestandteil in Blended Learning-Konzepten, die zielgruppenspezifisch, ganzheitlich und bedarfsorientiert Lernziele vermitteln. Gleichzeitig stellen sie die Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und den Transfer sicher," so Torsten Maier, Leiter Fach-/Verkaufs- und Bankapplikations-Ausbildung.
Die Verkaufs-/Beratungs-/Fach-Kompetenzen (Produktwissen) sowie Prozess- und Bankapplikationswissen bilden die Schwerpunkte. Die Blended Learning-Konzepte unterstützen die einzelnen Raiffeisenbanken bei der Einführung von neuen Geschäftsprozessen, Projekten, Produkten oder Reglementen. Ziel ist es in Blended Learning -Konzepten durch kleine, handlungsorientierte, web-basierende Lernprogramme die gewünschten Lernziele zu vermitteln und den weiteren Lernprozess vor- oder nachzubereiten.
Die Erreichung der Business-Ziele und die Optimierung der Beratungs- und Verkaufs-Kompetenz der Mitarbeiter soll gewährleistet werden. Der Lernprozess wird elektronisch evaluiert, durch standardisierte Feedback-Bögen nach Präsenzmassnahmen oder Lernprogrammen, als sowohl Abschlusstests nach den einzelnen Lernschritten, bis hin zu Zertifizierungen im fachlichen Umfeld.
Die Raiffeisen-Gruppe erstellt die elektronischen Lerninhalte komplett selbst. Hierzu stehen drei Autorentools zur Verfügung, mit den jeweiligen Schwerpunkten Non-IT (XML.Suite), IT (Team Trainer)- und Assessment-Inhalten (i-qBox). Diese drei Tools wurden technologisch mit Schnittstellen verbunden und ermöglichen so, die Befähigung eines Geschäftsprozesses mit all seinen Inhalten darzustellen. Die Tools arbeiten auf XML-Standard und bieten so eine zukunftssichere Investition.
Die internen Entwicklungsprozesse wurden optimiert und werden zum Teil durch die Trainer oder Fachexperten durchgeführt. Zentral wird die Methodisch/Didaktische-Qualität der Lernprogramme und der Tests/Feedback-Bögen, sowie die Lauffähigkeit in der dezentralen IT-Infrastruktur sichergestellt. Technologische Schnittstellen zum externen Übersetzungdienstleister stellen optimierte Prozesse zur Erstellung der mehrsprachigen Versionen sicher.
Die Entwicklungszeit der Lernprogramme, die bisher durchschnittlich bei ca. 25 bis 45 Minuten Lernzeit liegen, beträgt für ein Lernprogramm in drei Sprachen (dt., fz., it.) mit ca. 30 Minuten Lerninhalt, drei Wochen nach dem Kick-Off. "Die ist für uns eine interne Messgrösse, mit deren Einhaltung wir unseren internen Kunden/Auftraggeber bei der Einführung von Projekten oder Produkten optimal unterstützen können," so Torsten Maier.
Die Ansprüche der einzelnen Projekte sind sehr unterschiedlich und bedürfen höchster Flexibilität der Lösungsvorschläge. Themenfelder sind u.a. FinanceExpert (Gütesiegel im Beratungsansatz), Informationssicherheit, Geldwäscherei, eine neue interne Archiv-Lösung, das CRM-Tool, aktives Telefonieren, Bankprodukte oder Standard-Fachthemen wie Vorsorge, Versicherung oder Anlegen. Wichtig ist die Interaktionsvielfalt - von einfachen Übungstypen bis hin zu Simulationen und Vertriebsspielen - und ansprechende standardisierte Darstellung der Lerninhalte. Dies wird über interne Style-Guides sichergestellt.
Die Themen werden zusammen mit dem internen Auftraggeber analysiert, Lösungen erarbeitet und danach gemeinsam umgesetzt und evaluiert. Vermehrt werden gemeinsam mit den Kooperationspartnern Vontobel und Helvetia Patria, unter der Leitung von Raiffeisen, Blended Learning Konzepte umgesetzt. Somit wird der Einbezug unserer Partner und deren Know-How sichergestellt. Dies trägt zur umfassenden und optimalen Unterstützung der Beratungs- und Verkaufsprozesse bei.
In Zukunft soll die Content-Strategie zu einer Lernprozess-Strategie weiterentwickelt werden. Hierzu wird ein Pilot mit einem LMS - Learning Management System durchgeführt und der Lernprozess von Blended Learning - Konzepten komplett elektronisch abgebildet. Ziel ist es alle Aus- und Weiterbildungsangebote im Ausbildungsprogramm 2006 in der neuen "RAIacademy" im Intranet zu veröffentlichen.
"Die momentane Geschwindigkeit des Projektes, Start war September 2004, überrascht mich selbst. Wir sind auf gutem und erfolgreichem Wege die Raiffeisen-Gruppe im Befähigungsumfeld zu professionalisieren und somit einen wesentlichen Beitrag am Erfolg von Raiffeisen in der Schweiz zu leisten," so Torsten Maier.
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