elecTUM im Aufbau
Saarbrücken, Juli 2005 - Nachdem die Technische Universität München bereits vor rund zwei Jahren CLIX ® Campus, das Learning Management System der IMC AG für Hochschulen für einzelne Lehrstühle und Pilotszenarien eingesetzt hatte, geht die Universität nun einen Schritt weiter. Abgewickelt wird von nun an nicht nur die Hochschullehre, sondern es werden auch Angebote für die Weiterbildung von Hochschulmitarbeitern und nationalen wie internationalen Partneruniversitäten geschaffen.
. Hören Sie hierzu auf dem Kongress einen Vortrag von Dr. Sabine Rathmayer, Institut für Informatik der TU München.
Aufbau einer integrierten, durchgängigen Lern-Infrastruktur
Beispielhaft für den deutschen Hochschulbetrieb verfolgt die Technische Universität München (TUM) das Ziel, eine integrierte Lern-Infrastruktur aufzubauen. Ausgangspunkt für die Entwicklung dieser durchgängigen Infrastruktur ist der Aufbau einer leistungs- und anpassungsfähigen Lernplattform. Die TU München hat sich für das Learning Management System CLIX ® Campus der IMC AG entschieden. CLIX ® Campus ist die in deutschen Hochschulen am weitesten verbreitete Lernplattform.
CLIX ® wird als zentraler Bestandteil der Lern-Infrastruktur die Hauptaufgabengebiete der TUM im akademischen Bereich unterstützen, d.h. sowohl für Forschung, Lehre als auch wissenschaftliche Weiterbildung genutzt werden. Darüber hinaus soll zukünftig CLIX ® auch der Hochschulverwaltung zur Verfügung stehen und dort in ein neu entwickeltes, innovatives Konzept der Weiterbildung und Personalentwicklung einbezogen werden.
Neben den Angeboten in der Präsenzlehre (in Studium und Weiterbildung), unterstützt die Lern-Infrastruktur auch reine eLearning-Angebote für alle Zielgruppen: für Studierende und Lehrende, für Teilnehmer an Weiterbildungsprogrammen sowie für Verwaltungsmitarbeiter der TUM im Rahmen ihrer internen Personalentwicklung.
"Mit dem Aufbau einer integrierten Lern-Infrastruktur leistet die TUM einen signifikanten Beitrag zur Sicherung der Nachhaltigkeit laufender eLearning-Projekte. Zudem schafft sie entwicklungsfähige Rahmenbedingungen für künftige Initiativen auf diesem strategisch wichtigen Gebiet," erläutert Professor Dr. Arndt Bode, CIO der TU München.
Offene Systemarchitektur
Die Lern-Infrastruktur an der TUM ist offen für externe Kooperationen: eLearning- und Serviceangebote von Verbund- und Projektpartnern der TUM sind integraler Bestandteil der Lösung. Partner der TUM wie die Virtuelle Hochschule Bayern (vhb), das in 2002 gegründete German Institute of Science and Technology in Singapur (GIST) sowie weitere Partneruniversitäten aus dem In- und Ausland können an die Infrastruktur angebunden werden. Die internationalen Kooperationsbeziehungen der TU München waren ebenfalls ein wichtiger Grund für die Entscheidung für CLIX ® Campus: durch die offene, interoperable und mandantenfähige Architektur des Systems ist die Anbindung externer Partner - sei es die Anbindung an andere Plattformen oder die Einrichtung eines eigenen Kooperationsportals als Bestandteil der Gesamtlösung - unproblematisch zu bewerkstelligen.
CLIX ® wird auf diese Weise zum zentralen eLearning-Portal für Studierende und Lehrende an der TUM. In diesem Zusammenhang ist die Plattform auch die infrastrukturelle Voraussetzung für die Bereitstellung verschiedenster multimedialer Lehr- und Lernprogramme und ergänzt diese durch wichtige Serviceangebote, z.B. Dienste zur Kommunikation und Kollaboration.
Die Plattform stellt die zentrale Umgebung für die Modellierung, Administration, Durchführung und Validierung von netzgestützten Lehr-/Lern-Prozessen dar. Ihre Funktionalität unterstützt die erforderlichen didaktischen, kommunikativen und organisatorischen Szenarien. Zugleich stellt sie diejenigen Ressourcen bereit, die zur tutoriellen Betreuung einerseits und für das eigenständige wissenschaftliche Arbeiten andererseits erforderlich sind. Vorhandene zentrale Ressourcen (z.B. Universitätsbibliothek) werden ebenfalls an die Plattform angebunden.
Nahtlose Integration in die Systemlandschaft
Wesentlicher Faktor für die erfolgreiche und dauerhafte Etablierung von CLIX ist jedoch die Integration in die Gesamt-IT Infrastruktur der TUM. Dazu müssen Anbindungen an die Benutzer- Studien- und Prüfungs-Verwaltung sowie das SAP-HR System umgesetzt werden. "Das Einführungsprojekt an der TU München hat mehr mit den uns bekannten Szenarien bei der Einführung von CLIX ® in Unternehmen zu tun als mit anderen Hochschulprojekten. Die Anforderungen der TU an ein System sind außerordentlich anspruchsvoll und vielfältig. Umso erfreulicher ist, dass wir die geforderten Szenarien vollständig mit CLIX ® Campus abbilden können," betont Frank Milius, im Vorstand der IMC verantwortlich für Hochschulprojekte.
Dr Wolfgang Kraemer, Vorstandssprecher der IMC ergänzt: "Dieses Projekt zeigt unserer Meinung nach außerdem, dass auch an Hochschulen professionelle Systemlieferanten notwendiger sind als von manchen Hochschulleitungen vermutlich angenommen. Als eine der ersten Hochschulen Deutschlands hat die TU München die Stelle eines Chief Information Officers (CIO) geschaffen und orientiert sich organisatorisch damit an großen Unternehmen. Ein Zeichen für die hohe Professionalität des IT- und eLearning-Teams der TU München und ein Zeichen, dass CLIX® und die IMC die erste Wahl sind, wenn professionelle und nachhaltige Lösungen gesucht werden."
Die Wichtigkeit eines professionellen Kooperationspartners wird auch vom CIO der TUM Professor Bode bestätigt: "Wir könnten es uns gar nicht leisten, unsere Ressourcen mit der Entwicklung eigener Systeme und proprietärer Ansätze zu verschwenden. Dies führt letztlich zu zwar ambitionierten, aber todgeweihten Insellösungen - Forschung und Hochschulmanagement bedeuten aber Vernetzung auf hohem Niveau, mit vielen Partnern, aus dem Hochschulumfeld ebenso wie aus dem Unternehmensumfeld, national und international. Die Möglichkeit zur Realisierung eigener Ideen und Lösungen haben wir dennoch, indem wir zusammen mit der IMC und 30 weiteren Hochschulen im Higher Education eLearning Network HEEN zusammenarbeiten."
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