Deutsches Rotes Kreuz

"20.000 Menschen kurzfristig mit Themen erreichen"

Roland LippMainz, April 2014 - Mit der eLearning-Plattform "db-zentral" bietet der DRK Landesverband Rheinland-Pfalz rund 3.500 Mitarbeitern im Rettungsdienst sowie den rund 15.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der Rotkreuzgemeinschaften interaktive Lernprogramme zu unterschiedlichen Themenfeldern an. Die Resonanz überzeugt, berichtet Roland Lipp, Abteilungsleiter der Rotkreuzgemeinschaften DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz e.V..

.

Wo sehen Sie den Nutzen beim Einsatz von eLearning bei der Weiterbildung in Ihrem Themenfeld?

Roland Lipp: Für hauptberufliche Mitarbeiter sehen wir den wesentlichen Vorteil in der Einsparung finanzieller Ressourcen. Diese ergeben sich aus der Reduzierung der Reisezeiten sowie von Lernpräsenzzeiten. Für uns liegt der besondere Reiz des eLearning-Programms darin, dass wir ca. 20.000 Menschen, die von uns zu schulen sind, kurzfristig mit Themen erreichen können, die sonst nur mit einem erheblichen Aufwand vermittelt werden könnten. Neben unseren eigenen Rettungshelfern, Rettungssanitätern und Rettungsassistenten sind das die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die als Mitglieder der Wasserwacht, des Jugendrotkreuzes und der Bereitschaften in den Rotkreuzgemeinschaften organisiert sind.

Welche Erfahrungen haben Sie mit der Akzeptanz dieses Bildungsformats gemacht?

Roland Lipp: Sowohl die ehrenamtlichen Mitglieder wie auch die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich des rheinland-pfälzischen DRK-Landesverbandes nehmen die von uns angebotenen eLearning-Module gerne in Anspruch. Dabei ist ein guter Austausch zwischen den Nutzern und den Verantwortlichen in unserem Bildungsinstitut gewährleistet.

Was bräuchte es, damit diese Form der Wissensvermittlung noch stärker genutzt würde?

Roland Lipp: In manchen Bereichen in Rheinland-Pfalz benötigten wir auf der technischen Seite eine höhere Bandbreite, um die Internetnutzung schneller und stabiler gestalten zu können. Natürlich variiert auch die Offenheit der Adressaten gegenüber einem solchen Angebot: Bei manchen Nutzern muss für diese Lernform erst noch geworben werden.

Was steht bei Ihnen in nächster Zeit in Sachen eLearning auf dem Programm?

Roland Lipp: In den Qualitätszielen des Bildungsinstituts des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz ist festgeschrieben, dass in den zuständigen Ressorts für die Rettungsdienstausbildung, Weiterbildung und Fortbildung sowie im Ressort Jugendrotkreuz, bei der Wasserwacht und in den Bereitschaften jährlich mindestens ein eLearning-Modul erarbeitet und zur Verfügung gestellt werden muss. Damit haben wir uns unser Ziel klar gesteckt.