Open University als Kooperationshochschule
Köln, Dezember 2011 - Als einzige ausländische Universität wurde die britische Open University (OU) von der Deutschen Telekom ausgewählt, um in ihrer Initiative Bologna@Telekom leistungsstarke Mitarbeiter zu qualifizieren, die auf Englisch berufsbegleitend studieren. Sechs weitere deutsche Hochschulen stehen den Beschäftigten zur Wahl.
Zu den Zielen von Bolgna@Telekom zählen, zur persönlichen Entwicklung der Mitarbeiter beizutragen und lebenslanges Lernen zu ermöglichen sowie den Fachkräftebedarf des Konzerns zu sichern. Seit dem Wintersemester 2010 werden jährlich rund 200 Bologna-Stipendien an ausgewählte Telekom-Mitarbeiter vergeben, die ein Bachelor- oder Masterstudium berufsbegleitend an einer der Kooperationshochschulen absolvieren. Der Arbeitgeber fördert die Studierenden, indem er zur Hälfte die Studiengebühren übernimmt und pro Studienjahr eine zehntägige Freistellung für Präsenzphasen und Prüfungen gewährt.
Als größte britische staatliche Universität mit über 260.000 Studierenden ermöglicht die Open University seit 1969 akademische und berufliche Weiterbildung in einem von Tutoren betreuten Fernstudium. Die Telekom-Mitarbeiter können an der OU verschiedene Bachelor- oder Masterstudiengänge in den Fachrichtungen Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik und Informations- und Kommunikationstechnologie wählen.
Die Initiative Bologna@Telekom ermöglicht auch Mitarbeitern ohne Abitur ein Bachelor-Studium. Die Kooperationshochschulen wurden daher auch unter dem Gesichtspunkt ausgesucht, dass sie ein Studium mit offenen Zugangsvoraussetzungen fördern. Die Open University setzt sich seit ihrer Gründung für gerechte Bildungschancen für alle ein und leistet einen wichtigen Beitrag zum berufsbezogenen lebenslangen Lernen, auch ohne Abitur.
Für das Masterstudium verlangt die OU allerdings einen universitären Abschluss mit Prädikat. Rund 80 Prozent aller OU-Studierenden beenden erfolgreich ihr Studium. Das gilt auch für diejenigen, deren Schul- oder Studienzeit schon länger zurück liegt. Aufgrund ihrer offenen Zugangsvoraussetzungen sieht die OU ein höheres Maß an formalen Leistungs- und Qualitätskontrollen vor, als dies traditionelle Universitäten verlangen.
Beim Studium an der OU ist die Übertragung des Gelernten auf den Arbeitsalltag und die praxisbezogene Anwendung neuer Kompetenzen besonders wichtig. Studiert wird nach dem Prinzip des "Blended Learning": Traditionelle Unterrichtsmaterialien wie Lehrbücher wechseln sich ab mit Online-Komponenten und elektronischen Konferenzen sowie vielfältigen multimedialen Lehr-, Lern- und Austauschmöglichkeiten.
Für ihre Initiative Bologna@Telekom wurde die Telekom kürzlich mit dem "Initiativpreis Aus- und Weiterbildung" - einem gemeinsamen Preis der Otto Wolff-Stiftung und des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) ausgezeichnet. Nach Einschätzung der Jury leiste die Deutsche Telekom mit dieser Maßnahme in besonderer Weise einen Beitrag zur Fachkräftesicherung. Auch die Kriterien "Innovation" und "Transferfähigkeit für andere Unternehmen" sahen die Juroren besonders gegeben.
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