ePortfolio und neue Lernkultur
Baltmannsweiler, Dezember 2021 - "ePortfolio und neue Lernkultur: Theoretische und empirische Studien zur Entwicklung von Schule" wurde von Dr. phil. Annika Brück-Hübner verfasst, die wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Schulpädagogik und Elementarbildung der Justus-Liebig-Universität Gießen ist und u.a. beim Te@m-Projekt (Teacher Education and Media) mitarbeitet.
Die historische Entwicklung verdeutlicht, dass schulische Lernkulturen wenig vital sind und sich im Gegensatz zu allgemeinen, kulturellen und gesellschaftlichen Veränderungen nur sehr langsam und schwerfällig wandeln. Um den Aufgaben der Enkulturation und Individuierung gleichermaßen gerecht zu werden, bedarf es jedoch der Entwicklung einer neuen schulischen Lernkultur.
Auch wenn diese Forderung in der schulpädagogischen Diskussion vielfach geäußert und diskutiert wird, steckt hinter dem Begriff der neuen Lernkultur keine klar definierte pädagogische Kategorie. In dem vorliegenden Buch erfolgt eine systematische und differenzierte Aufarbeitung des Lernkulturbegriffs.
Verbunden mit der Forderung nach einer neuen Lernkultur ist immer auch die Frage, wie deren Entwicklung gefördert werden kann. Ein Medium, welches in diesem Kontext häufig genannt wird, ist das Portfolio bzw. die digitale Variante: Das ePortfolio. In dieser Arbeit wird das Potential von ePortfolios als Entwicklungsinstrument einer neuen Lernkultur, basie¬rend auf theoretischen Überlegungen sowie einer empirischen Studie, differenziert aufgearbeitet und diskutiert.
Die Ergebnisse verdeutlichen eine große Diskrepanz zwischen der theoretischen Diskussion und der praktischen Wirklichkeit der ePortfolio-Arbeit und leisten einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Chancen und Risiken des Einsatzes dieses Mediums in der Schule.
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