Hoher Stellenwert

"Social Media Effects"-Studie von Tomorrow Focus

München, Juli 2012 - "Das Thema Social Media ist nach wie vor in aller Munde," so Sonja Knab, Head of Research & Analytics der Tomorrow Focus Media GmbH. Daher sei man dieser Thematik mit der aktuellen Studie auch bereits zum zweiten Mal zu Leibe gerückt, die erste "Social Media Effects"-Studie stammt immerhin bereits aus dem Jahr 2010.
Die Studie zeigt dabei deutlich, dass Suchmaschinen der am häufigsten genutzte Dienst im Netz sind, Youtube bekannter als Facebook zu sein scheint und Verbraucher durchaus auch User Generated Content zu schätzen wissen. Vor allem aber, so Sonja Knab, "dass soziale Netzwerke nach wie vor einen hohen Stellenwert besitzen."

Etwas überrascht zeigt sie sich aber darüber, "dass auch Plattformen wie Communities, Foren und Blogs immer mehr an Bedeutung gewinnen." Und das nicht zu knapp, immerhin fast 18 Prozent der befragten Internetnutzer sind auf Foren, Blogs oder in Communities unterwegs. Suchmaschinen werden allerdings mit mehr als 90 Prozent am weitaus häufigsten genutzt, gefolgt von eMail-, Chat- oder Messenger-Anwendungen - die Kommunikation mit Freunden genießt offenbar hohen Stellenwert im Netz.

Zu Hause statt mobil


Die Nutzung von Social Media Angeboten erfolgt dabei mit knapp 80 Prozent überwiegend von zu Hause aus, unterwegs greifen nur 18 Prozent auf Social Media zu - dementsprechend geben fast 69 bzw. 60 Prozent der Nutzer an, "häufig" oder "sehr häufig" mit Laptop bzw. PC Social Media Angebote zu nutzen. Bei Tablet-PCs liegt der Anteil dagegen nur bei knapp 9 Prozent. Smartphones schneiden dabei schon deutlich besser ab, knapp über 30 Prozent nutzen Social Media auf Smartphones "häufig" oder "sehr häufig".

Mit fast 33 Prozent greift dabei eine überraschend hohe Anzahl der Nutzer über stationäre Webseiten mit ihren mobilen Endgeräten auf soziale Netzwerke zu, 48 Prozent nutzen spezielle Apps, nur knapp 20 Prozent mobil optimierte Webseiten.

Youtube liegt vor Facebook


Bei den bekanntesten sozialen Netzwerken liegt Youtube überraschend mit 82,8 Prozent an erster Stelle, noch vor Facebook mit 80,8 Prozent. Twitter folgt mit einer Bekanntheit von 57 Prozent bereits etwas abgeschlagen auf dem dritten Platz, SchülerVZ und Google+ liegen mit 42 bzw. 40 Prozent an dritter und vierter Stelle.

Das deutsche Business-Netzwerk Xing kennen noch 31 Prozent der befragten, damit liegt Xing bereits an zehnter Stelle - nach StudiVZ, StayFriends, MySpace und Wer-kennt-wen. Hier zeigt sich einmal mehr, dass Special Interest Netzwerke weniger Nutzer binden können als Social Networks, die prinzipiell für jede Nutzergruppe interessant sind.

User Generated Content wirkt


Für Unternehmen zeigt die Studie vor allem, dass sog. User Generated Content (UGC), also von Nutzern selbst verfasste Inhalte, durchaus Wirkung entfalten kann. Knapp 50 Prozent der Nutzer schätzen UGC auf Blogs, Foren und in Communities als glaubwürdige Informationsquelle.

Demnach suchen auch fast 70 Prozent der Nutzer gezielt über Social Media Plattformen nach Produktinformationen - und 10 bzw. 16 Prozent sind auch bereits "sehr oft" oder zumindest "oft" über UGC auf interessante Produkte und Marken aufmerksam geworden, nur knapp 15 Prozent "nie". "Der Austausch über Marken und Produkte ist für User sehr wichtig und wird eben über genau diese Kanäle betrieben," erklärt Sonja Knab.

Für Unternehmen kann eine gezielt ausgerichtete B2C-Strategie über Social Media Kanäle also durchaus positive Wirkung entfalten, wenn sie Verbraucher bei UGC abholt. Nutzer erwarten dabei laut Studie vor allem aktuelle Informationen und Neuigkeiten, direkt vom Hersteller verfasste Inhalte und einen direkten Kontakt.

Für die aktuelle Ausgabe der "Social Media Effects"-Studie wurden im April 2012 knapp 1.500 Personen zu ihrem Nutzungsverhalten befragt. Dadurch können in erster Linie Rückschlüsse über die Nutzer des Tomorrow Focus Media Netzwerkes gezogen werden, die Ergebnisse lassen aber auch Tendenzaussagen über die gesamte deutsche Internetbevölkerung zu.



Zum Download der gesamten Studie