Expertenmeinung:

"Qualifizierung nach Maß" ist das Ziel

Halblech, November 2008 - Mit dem Motto "Qualifizierung nach Maß" hatte e/t/s didactic media für ihre 20. Fachtagung den richtigen Nerv getroffen. Fast 200 Bildungsexperten trafen sich am 27./28. Oktober in Augsburg, um dieses Thema zu diskutieren.




Die Expertenriege auf der Fachtagung der Qualitätsgemeinschaft innovatives Lernen war mit namhaften Branchenvertretern prominent besetzt. Unter ihnen Dr. Lutz P. Michel, Inhaber des MMB-Instituts für Medien- und Kompetenzforschung und Vorstandsvorsitzender des Deutschen Netzwerks der eLearning Akteure e.V. (D-ELAN).


Daneben Michael Seifert vom Netzwerk der Wirtschaftsförderungsinstitute der Wirtschaftskammer Österreich (WIFI), der Geschäftsführer des IHK Bildungshauses Schwaben und Gastgeber Heinz Müllenbeck, Robert Wehner von der Ostdeutschen Sparkassenakademie oder Dr. Jürgen Salecker, Geschäftsführer der IKK Akademie.


Sie präsentierten BestPractice-Beispiele aus der modernen Bildungsarbeit in den verschiedensten Bereichen. Neben der Finanz- und Versicherungsbranche stellte auch die Zeitarbeitsfirma Randstad sowie die Pharma-Unternehmen Sandoz und Nykomed ihr erfolgreiches Bildungskonzept vor. Abgerundet wurde das Programm durch die Vorstellung der Dienstleistungs- und Software-Lösungen von e/t/s didactic media: beispielsweise die erste, webbasierte Management-Suite zur Verwaltung von Bildungseinrichtungen "AMS AcademyManagementSuite".

"Qualifizierung nach Maß beschreibt den Weg von Wissen zu Kompetenz und Können." So leitete Bernhard Karrasch, Geschäftsführer der e/t/s didactic media, die rege Podiumsdiskussion am ersten Veranstaltungstag ein. Denn wie der "wissensorientierte Maßanzug" aussehen soll, wurde auf unterschiedlichste Weise definiert.


Dr. Salecker von der Vereinigten IKK stellte, aufgrund ständig wechselnder Bildungsanforderungen, in Frage, dass der Maßanzug jemals fertig werde. Auch Heinz Müllenbeck sprach lieber von einer -žQualifizierung nach Schwerpunkten-œ. Er beschrieb die Weiterbildung als wirtschaftliche Notwendigkeit in der heutigen Zeit und plädierte vor allem für die bessere Verknüpfung von Lernen und Arbeiten.

Der Analysephase und Konzeption vor Beginn jeder Bildungsarbeit maßen alle Experten dieselbe Bedeutung bei. Dr. Michel sprach von persönlichen Lernbiographien, deren Berücksichtigung für eine Qualifizierung nach Maß unerlässlich sei. Unter dem finanziellen Aspekt lohne sich dennoch die Bildung von Lerngruppen, bestätigte Robert Wehner.

Vertriebliche Gesichtspunkte trafen beim Publikum auf besonders Interesse, denn manche Unternehmen stellen e-Learning für sich in Frage. Es gelte, so Dr. Michel, die zahlreichen Möglichkeiten von e- und Blended Learning verstärkt zu kommunizieren.

Das spezielle Augenmerk des Fachpublikums lag auf der Schulung besonderer Zielgruppen, etwa der Gruppe 50+ oder Menschen mit Behinderung. Darüber hinaus standen Konzepte zur Steigerung des Lernerfolgs und optimalen Nutzung von Bildungsbudgets im Mittelpunkt.


Großes Interesse fanden außerdem innovative Projekte von e/t/s didactic media, wie die Online-Qualifizierung von Schweißern oder Masseuren. Als Höhepunkt des zweiten Veranstaltungstages wurde die aktuelle Initiative der Arbeitgeber und Arbeitnehmerverbände vorgestellt: "Lust am Lernen für Lernentwöhnte".