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"Human touch" statt technischer Effekte

Hamburg, November 2013 - Videos gehören zu den beliebtesten Inhalten im Internet. Auch Nutzer, die etwas lernen wollen, klicken immer öfters Videos an, anstatt lange Texte zu lesen. Damit spielen bewegte Bilder auch im eLearning eine wichtige Rolle.

Der Boom der Lern- und Anleitungsvideos ist leicht zu erklären: Clips lassen sich beliebig oft wiederholen, jederzeit stoppen und wieder starten. So eignet man sich (eine gewisse technische und inhaltliche Qualität der Videos vorausgesetzt) selbst komplexere Themen Schritt für Schritt an, zu Hause, am Arbeitsplatz und mit mobilen internetfähigen Geräten natürlich auch unterwegs.

Fünf Elemente zeichnen nutzerfreundliche Trainingsvideos aus:

1. Für das Lernen zwischendurch sind kurze Videos von 4 bis 6 Minuten ideal. Innerhalb dieser Zeit sollte maximal ein Thema konzentriert, aber auf entspannte Weise mit Einleitung, Erläuterung und Zusammenfassung behandelt werden.

2. Animationen und Soundeffekte sorgen für Abwechslung und Anschaulichkeit. Sie sollten aber sparsam eingesetzt werden. Nervende Jingles, hüpfende Comicfiguren und Grafiken mit überstrapazierten 3D-Effekten wirken nicht nur bemüht, sondern auch kontraproduktiv.

3. Dynamisches Video Streaming ist Voraussetzung, um Anwendern, je nach Bandbreite, mehrere Varianten eines Videos in verschiedenen Auflösungen zur Verfügung zu stellen. Dies erfolgt automatisch im Hintergrund. Der Anwender muss für die Optimierung der Performance nichts unternehmen.

4. Eine vollständige und wörtliche Verschriftlichung des Gesprochenen hat bei einer größeren Zahl von Kursen und Lektionen einen entscheidenden Vorteil: Über eine Suchfunktion sind sämtliche Einzelvideos nach Eingabe von Suchbegriffen per Volltextanalyse auffindbar. Erst dadurch wird "learning on demand" möglich.

5. Nicht zu unterschätzen ist schließlich die Wirkung "leibhaftiger" Trainer, die authentisch sind und glaubhaft machen können, dass sie den Lernenden zu mehr Kenntnissen, mehr Wissen, mehr Know-how verhelfen wollen. Geschulte Trainer, die im Präsenztraining ein Gefühl dafür entwickelt haben, wie man Zuhörer richtig anspricht, kommen vor der Kamera am besten rüber.

"Trainingsvideos sollten grundsätzlich einen human touch haben, das macht sie interessanter", sagt Jörn Oelze, CEO der Videoproduktionsfirma SONIC Performance Support in Hamburg. Feedbacks von Kunden seines Instant Learning Servers™ bestätigen Oelzes Überzeugung: "Ein Unternehmen hatte bei uns einen umfangreichen Videokurs zur Mitarbeiterschulung geordert, in deutscher Version mit einem großartigen Trainer und in englischer Version mit einer ebenso guten Trainerin, die eine aber Prise mehr Witz hatte und recht locker durch den Stoff führte. Das Ergebnis: Die Mitarbeiter des Unternehmens haben die englischen Trainingsvideos um ein Vielfaches häufiger angeklickt, als die deutschen."

So dürfen Schulungsfilme bei allen technischen Möglichkeiten und Raffinessen gerne etwas vom Klassenraumtraining haben. Nicht zuletzt die direkte Ansprache mit Gestik und Mimik, wie man sie aus dem Präsenztraining kennt, sorgt für Aufmerksamkeit. "Eine Stimme aus dem Off war für uns jedenfalls nie eine Option", erklärt Jörn Oelze.