DGFP-Kongress: "Personalmanagement gestaltet Zukunft"
Düsseldorf, Februar 2013 - Globalisierung, Ressourcenknappheit, Digitalisierung, Fachkräftemangel, demografischer Wandel: Die Wirtschafts- und Arbeitswelt ist im Umbruch. Neue Strategien der Unternehmens- und Personalführung sind gefragt. Unter dem Motto "Personalmanagement gestaltet Zukunft" lädt die Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V. (DGFP) am 13. und 14. Mai Verantwortliche aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Wissenschaft zum Weiter- und Neudenken nach Frankfurt am Main ein.
Der diesjährige DGFP-Kongress präsentiert unter der Schirmherrschaft von Bundesministerin Ursula von der Leyen ein vielseitiges Programm mit Referenten aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Wissenschaft. "Zur Zeit stehen eine Vielzahl von Themen der Unternehmens- und Personalführung auf der politischen Agenda", so Katharina Heuer, seit erstem Februar 2013 neue Vorsitzende der DGFP-Geschäftsführung. "Das macht neue Abstimmungsprozesse zwischen den einzelnen Interessensgruppen erforderlich - weniger interessenorientiert, sondern mehr lösungsorientiert", formuliert sie weiter.
Im Fokus des zweitägigen Programms stehen zwei zentrale Themenstränge: das Spannungsfeld zwischen staatlicher Regulierung und unternehmerischer Freiheit sowie eine werteorientierte und nachhaltige Unternehmensführung. Damit soll der Kongress einen interdisziplinären Dialog fördern und die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Politik, Verbänden und Sozialpartnern stärken. "Diese Themen bestimmen maßgeblich die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit unserer Unternehmen und sind entscheidend für Gestaltung unserer Belegschaften", ergänzt Katharina Heuer.
Erster Kongresstag: Zukunftsfähige Gestaltung des Wirtschaftsstandortes im Spannungsfeld zwischen unternehmerischer Freiheit und staatlicher Ordnungspolitik
Den Umbruch in Wirtschafts- und Arbeitswelt erläutert Frank Jürgen Weise, Vorsitzender des Vorstands der Bundesagentur für Arbeit, in seinem Eröffnungsvortrag "Arbeitsmärkte im Wandel - für ein neues Miteinander von Wirtschaft und Politik". Seine Thesen markieren zugleich den Ausgangspunkt für die anschließenden Gesprächsrunden. Unternehmens- und Verbandsvertreter, politische Entscheider und Gewerkschafter diskutieren, welche Aufgaben der Politik und welche den Unternehmen bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen zukommen.
Am konkreten Beispiel des Spannungsfeldes zwischen Karriere und Familie betrachtet eine anschließende Gesprächsrunde die Zielkonflikte in den "Rushhours des Lebens".
Einblicke in den Alltag des Personalmanagements und konkrete Umsetzungsbeispiele demonstrieren Praktiker in parallelen Best Practice-Beispielen. Insgesamt acht Praxisforen liefern erprobte Strategien zu neuen Wegen der Personalgewinnung, nachhaltigem Talentmanagement, Flexibilisierung der Belegschaft, Mobilität, Web 2.0 und Social Business, sowie globaler Steuerung der Personalarbeit.
Zweiter Kongresstag: Werteorientierte und nachhaltige Unternehmensführung
Die Betrachtungen des ersten Kongresstages münden am zweiten Tag in einen Wertediskurs. Vorträge und Diskussionen behandeln das Verhältnis von Wirtschaft, Werten und Moral. Dr. Bernhard von Mutius lädt zum Nachdenken über die Bedeutung von Werten für das Führen in unsicheren Zeiten ein. Wirtschaftsvertreter und Wissenschaftler diskutieren danach die Möglichkeiten einer werteorientierter Führung und ihrer Umsetzung über die Unternehmenskultur. Im Anschluss untersucht eine Gesprächsrunde aus Unternehmenslenkern, wie nachhaltige Unternehmensführung jenseits eines Greenwashings gelingen kann.
Abschließend vertiefen zwei Trendforen exemplarisch die Notwendigkeit nachhaltiger Führungs- und Personalmanagement-Ansätze.
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