Befähigung

Führungskräfte im Lernprozess

Heinz-Josef BotthofKarlsruhe, November 2013 - "Betriebliche Weiterbildung kann nur gelingen, wenn die Führungskräfte sie als wesentlich akzeptieren", vertritt Heinz-Josef Botthof, Business Development Manager bei der Plaut Business Consulting GmbH. Aus seiner Praxis weiß Botthof, dass der heute vielfach beschworene unterstützende Führungsstil häufig bislang eher eine Wunschvorstellung ist angesichts von durchsetzungsorientierten Machern in den Chefetagen. Die Befähigung der Mitarbeiter könnte Entlastung schaffen.

"Personalentwicklung ist eine Führungsaufgabe. Und Führung heißt heute vor allem Mitarbeiter zu fördern und zu befähigen", erklärt Heinz-Josef Botthof. In einer Zeit, in der das Tempo und die Komplexität angesichts volatiler Märkte immer weiter steigen, ist es unbedingt erforderlich, dass die Mitarbeiter ihre Aufgaben erfüllen können. "Weder 'Führung nach Zahlen' noch ein rein fachlich-disziplinarischer Führungsstil kann dies bewerkstelligen. Denn um die Mitarbeiter nicht zu überfordern, bedarf es gezieler Weiterbildung. Sie nicht zu überlasten, ist eine organisatorische Aufgabe. Qualifizierung ist in jedem Fall ein wesentlicher Schlüssel", erläutert Botthof.
 
Eine Kernaufgabe zeitgemäßer Führung besteht daher in der Aufgabenzuordnung, - für die die entsprechende Qualifikationsgrundlage geschaffen wurde -, und in der  anschließenden Begleitung im Transfer der erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten. Diese Transferunterstützung benötigt Zeit und regelmäßige Gespräche sowie in jedem Moment eine klare Zielorientierung. "Das Ziel sind richtig und nicht unbedingt hochqualifizierte Mitarbeiter", erklärt Botthof.
 

Heinz-Josef Botthof hält seinen Vortrag "Die Rolle der Führungskraft im Transferprozess" am 5. Februar 2014 um 11 Uhr im Rahmen des LEARNTEC Kongresses im Messe Konferenz Center.