LinguaTV

Sprachtraining in Corona-Zeiten

Berlin, März 2020 - Aktuell erreichen LinguaTV vermehrt Nachfragen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus und den Auswirkungen auf die Sprachkurse und die Aus- und Weiterbildung im Allgemeinen. Da dies von allgemeinem Interesse ist, veröffentlicht CHECK.point eLearning im Folgenden die Antworten des Geschäftsführers Philip Gienandt. 

Kann LinguaTV sein Sprachtraining bei steigender Virus-Ausbreitung aufrecht halten?

Philip Gienand: Ja, können wir. Denn einer der Vorteile des Einsatzes von eLearning und unserem virtuellen Klassenzimmer ist es, dass Sie jederzeit örtlich ungebunden lernen bzw. Unterricht nehmen können. Auf der app- und browserbasierten Lernplattform von LinguaTV stehen Ihnen vollwertige Sprachkurse rund um die Uhr (24/7) zur Verfügung. Und per Video und Telefon stellen wir Ihnen wie gewohnt erfahrene Lehrkräfte zur Verfügung, die es ermöglichen, dass Sie auch ohne Anreise und ohne persönlichen Kontakt Unterricht nehmen können.

Einen weiteren Vorteil bietet das weltweite LinguaTV-Netzwerk an Trainern: Eine sehr große Auswahl an erfahrenen und vor allem passenden Trainern (größer auch als im individuellen Einzugsgebiet möglich!), so dass auch krankheitsbedingte Ausfälle schnell kompensiert werden können. Auf Basis eines persönlichen Trainingsplans und der dokumentierten Lernhistorie können wir Mitarbeiter unterbrechungsfrei qualifizieren – also den vollständigen Trainingsprozess ohne physischen Kontakt effizient und kontinuierlich aufrechterhalten. Daran wird uns auch eine Quarantäne nicht hindern.

Erforderliche und weiterhin gewünschte Vor-Ort-Termine beschränken wir (verständlicherweise) auf ein Mindestmaß. Denn die Gesundheit unserer Kunden und unserer Mitarbeiter sind uns wichtig.

Ist das Sprachentraining von Mitarbeitern aktuell überhaupt sinnvoll?

Philip Gienand: Eine gute und wichtige Frage, die sich aktuell jedes Unternehmen stellt. Grundsätzlich sind Unterbrechungen im Erlernen von Fremdsprachen keine gute Idee, denn die Vergessensrate wirkt kontraproduktiv – das kennt jeder vermutlich bereits aus eigener Erfahrung. Experten schätzen, dass durch Arbeiten im Homeoffice durchschnittlich 60 Minuten und mehr pro Tag für das Pendeln zum Arbeitsplatz "eingespart" werden. 
Welchen besseren Verwendungszweck als für ein Sprachtraining könnte man sich da vorstellen? 

Aber im Ernst: Mit den kleinen und modularen Lernhappen in der LinguaTV-App ist es heute einfacher denn je, das Lernen in den (Arbeits-) Alltag zu integrieren (Stichwort: Micro-Learning). Und wenn, wie die meisten Wissenschaftler prognostizieren, die schwierigste Phase in den nächsten acht bis zwölf Wochen überstanden sein wird – mit der Konsequenz, dass eine Aufholjagd von Lieferengpässen und Umsatzrückständen besteht – wird es wieder schwieriger, Zeit für das immer noch / umso erforderlichere Sprachentraining zu finden.
Aufgrund der allgemeinen Verunsicherung haben einige Unternehmen bereits alle Veranstaltungen auch in der Aus- und Weiterbildung abgesagt. Das bedeutet aber auch, dass sie auf Stillstand stellen, wo ihre Wettbewerber ruhig und gelassen, die Zeit nutzen, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Falls eLearning und der Unterricht im Virtual Classroom bisher auf keine besonders große Akzeptanz im Unternehmen gestoßen sein sollte, könnte aufgrund der angespannten Situation jetzt der richtige Zeitpunkt sein, für ein Umdenken im Team zu sorgen.