Revolutioniert DYONIPOS das Wissensmanagement?
Wien, September 2009 - Verwaltungsarbeit ist Wissensarbeit. Bisherige Wissensmanagement-Ansätze haben nach Ansicht der österreichischen m2n GmbH stets zu Mehrarbeit geführt. In Zukunft soll DYONIPOS als Wissensmanagementsoftware der nächsten Generation das Wissen auf Wunsch automatisch bereitstellen. Die Software wurde in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Graz entwickelt. Derzeit läuft ein Pilotprojekt in der IT-Sektion.
Viele MitarbeiterInnen kennen vergleichbare Situationen: Beispielsweise von der Finanzverwaltung soll kurzfristig eine Stellungnahme zu einem neuen Thema erarbeitet werden. Wo können die entsprechenden Informationen gefunden werden? Welche Kollegen könnten helfen? Beginnend mit dem Internet durchsucht man die vorhandenen Wissensquellen. Der große Nachteil dabei: in jeder Quelle muss anders gesucht werden.
DYONIPOS (DYnamic ONtology based Integrated Process OptimiSation) erspart aktive Suche nach Informationen, da die Software ein proaktiver und kontextsensitiver Assitent ist, der von sich aus Wissen zur Verfügung stellt. Das heißt: DYONIPOS leitet aus den BenutzerInnen-Aktionen den Arbeitskontext ab, identifiziert daraus den Informationsbedarf und setzt optimierte Abfragen an eine semantisch konsolidierte Wissensbasis ab, die sowohl die persönliche als auch die organisationale Wissensbasis umfasst.
Gesucht wird nach relevanten Dokumenten, Webseiten und elektronischen Akten. Zusätzlich werden Organisationseinheiten und Kollegen vorgeschlagen, die sich mit dem aktuellen Thema beschäftigen und daher helfen könnten. DYONIPOS bietet den BenutzerInnen diese Informationsquellen proaktiv an. Die AnwenderInnen müssen weder wissen, wo welche Informationen gespeichert sind, noch konkret danach suchen.
"Überraschend ist immer wieder, dass das System Informationen liefert, von denen man gar nicht wusste, dass sie existieren," betont Projektmanager Josef Makolm. Daneben können UserInnen auch gezielt nach Informationen suchen und Wissensresourcen auf Ähnlichkeiten prüfen.
"Bisherige Ansätze von Wissensmanagement," so Sektionschef Dr. Arthur Winter, "waren stets mit Mehrarbeit verbunden. DYONIPOS verlagert diesen Mehraufwand in die Technik."
DYONIPOS wurde als Joint Venture von Forschung, Wirtschaft und Verwaltung entwickelt. Beteiligt sind: ein Forschungskonsortium, bestehend aus der Firma m2n - consulting and development GmbH, dem Know-Center Graz, dem Institut für Wissensmanagement der TU Graz und HP Austria sowie der Use-Case-Partner und der IT-Sektion des Österreichischen Bundesministeriums für Finanzen.
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