Mentoringprogramm für Studierende in der Elternzeit
Berlin, November 2011 - Mit einem neuen Mentoringprogramm für Frauen und Männer in der Elternzeit erweitert die Deutsche Universität für Weiterbildung (DUW) ihr Betreuungsangebot. Ab November können sich DUW-Studierende, die ein Kind erwarten oder sich bereits in der Elternzeit befinden, für das Mentoringprogramm anmelden. Monatliche Online-Seminare und individuelle Telefontermine mit Mentorinnen stehen auf dem Programm.
So will die DUW Berufstätige dabei unterstützen, die Elternzeit für Weiterbildungen zu nutzen und sich für den Arbeitsmarkt weiter zu qualifizieren. "Deutschland hat immer noch Nachholbedarf bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Darunter leiden nicht nur berufstätige Frauen und Männer. Auch der Wirtschaft geht viel Potenzial verloren. Hier möchten wir gegensteuern", erklärt Prof. Dr. Ada Pellert, Präsidentin der DUW.
Beratung von erfahrenen Mentorinnen
Das Mentoringprogramm bietet den Studierenden jeden Monat ein virtuelles Seminar zu Themen wie zum Beispiel Karriereplanung, Gehaltsverhandlungen oder Selbstständigkeit. Ein weiterer Baustein ist die persönliche Beratung: In Telefonsprechstunden und Online-Chats, die themenbezogen oder als offene Beratungsgespräche geführt werden, geben die Mentorinnen Tipps zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, zur individuellen Karriereplanung oder beantworten fachliche Fragen.
Die DUW hat dazu erfahrene Frauen in Führungspositionen aus Wirtschaft und Verbänden gewinnen können: unter anderem Henrike von Platen, Präsidentin des BPW Germany e.V., Christiane Stapp-Osterod, geschäftsführender Vorstand von jumpp Frauenbetriebe e.V., Edith Volz-Holterhus, ehem. Vorstand E.ON Bayern AG, Claudia Kimich, Verhandlungsexpertin und Mitglied des BPW Germany e.V., Sandy Stadelmann, Geschäftsführerin Women Business Coaching und Maren Kroeske, Vorstand Verband berufstätiger Mütter e.V.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten exklusiv Zugang zu einer Online-Plattform, um an den Online-Webinaren teilzunehmen und sich mit anderen Teilnehmenden auszutauschen. So integrieren sie sich in ein Netzwerk, das ihnen Kontakte vermittelt, Impulse gibt und Möglichkeiten der beruflichen Entwicklung aufzeigt.
Elternzeit zur Weiterbildung nutzen
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist zunehmend Thema modernen Personalmanagements. Für Unternehmen wird es immer wichtiger, gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch während der Elternzeit ans Unternehmen zu binden und ihnen einen nahtlosen Wiedereinstieg in den Job zu ermöglichen. Hier knüpft das Mentoringprogramm der DUW an: "Ein Kind muss nicht zwangsläufig einen Karriereknick nach sich ziehen", sagt Henrike von Platen, Präsidentin des BPW Germany e.V. und Mentorin an der DUW. "Schon während der Elternzeit gibt es Möglichkeiten, den beruflichen Anschluss zu halten und den nächsten Karriereschritt zu planen."
Selbstständige können zum Beispiel die Zeit nutzen, um per Weiterbildung ihre unternehmerische Flexibilität zu steigern. "Wer im Job unzufrieden ist, kann die Elternzeit zur beruflichen Umorientierung durch eine Weiterbildung nutzen", so Christiane Stapp-Osterod, geschäftsführender Vorstand von jumpp Frauenbetriebe e.V. Frankfurt und Mentorin an der DUW.
Frauen, die nach langer Elternpause wieder in den Beruf zurückkehren, benötigen Weiterbildungen, um auf dem Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen. "Eine Weiterbildung während der Elternzeit ist eine gute Entscheidung, erfordert aber auch viel Disziplin", betont Ada Pellert. "Mit dem Mentoringprogramm möchten wir unsere Studierenden bei dem Spagat zwischen Kindererziehung und Weiterbildung unterstützen."
Teilnahmevoraussetzungen
Für das Mentoringprogramm an der DUW können sich Personen bewerben, die ein Kind erwarten oder bereits in Elternzeit sind. Sie bewerben sich zunächst für ein Zertifikatsprogramm, das zwischen zwei und acht Monaten dauert, oder auch für ein Masterprogramm. Die Zulassungsvoraussetzungen hierfür sind ein erster Hochschulabschluss und zwei Jahre Berufserfahrung. Die Bewerbungsfrist für das Mentoringprogramm endet am 31.01.2012. Geeignete Nachweise (Elternzeit etc.) sind bei der Anmeldung mit einzureichen.
2024 neigt sich dem Ende zu und damit starten die Vorbereitungen für das nächste Jahr. Welche Trends werden in 2025 die L&D Branche prägen? Was sind die größten Herausforderungen für Personalentwickler:innen und wie können sie ihnen begegnen? Nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit!