"ELearning spielt bei uns eine sehr große Rolle"
Frankfurt, Juli 2013 - Die eLearning-Aktivitäten an der Goethe Universität Frankfurt sind vielfältig. Für das spätere Berufsleben bescheren sie den Studierenden nicht nur Kompetenzen im eLearning, sondern auch konkrete Inhalte. Wie das gelingt, berichtet Claudia Bremer, Leiterin von studiumdigitale, der zentralen eLearning-Einrichtung an der Goethe-Universität Frankfurt/M.
.
Welche Rolle spielt eLearning an der Universität Frankfurt?
Claudia Bremer: ELearning spielt bei uns eine sehr große Rolle, das spiegelt der Gewinn des MedidaPrix 2007 und die Menge an eLearning an der Universität Frankfurt, der Bekanntheits- und verbreitungsgrad, das Interesse der Lehrenden sowie in den Investitionen und der Bereitstellung zentraler Mittel für eLearning (u.a. Finanzierung der zentralen Einrichtung studiumdigitale, zusätzlich eLearning Förderfonds 120.000 bis 200.000 Euro/Jahr) wider.
Wo finden solche Projekte bevorzugt statt?
Claudia Bremer: Zum einen entwickeln Lehramtsstudierende im Rahmen eines Medienkompetenzzertifikates Content. Auch in den Fachbereichen, bei den Fachdidaktiken im Rahmen des Lehramtsstudiums erstellen sie Content z.B. in der Biologie in Kooperation mit Zoos, in der Theologie oder den Geowissenschaften zum späteren Einsatz in Schulen oder Projektgruppen. Beispielsweise entwickelten Lehramtsstudierende in der Biologie interaktive Inhalte in Kooperation mit dem Opelzoo und in den Geowissenschaften einen online Exkursionsführer für Lehrkräfte.
In welchen anderen Zusammenhängen erarbeiten Studierende Content?
Claudia Bremer: Die Goethe-Universität fördert jährlich studentische eLearning-Projekte, in denen Studierende ihre eigenen Ideen umsetzen können. Unter dem Namen SeLF (studentische eLearning-Förderung) setzen Studierende Fachbereichsportale um, zeichnen Vorlesung auf, stellen Forschungsgebiete vor, erzeugen Lernprogramme die das Studium begleiten, Grundlagenkenntnisse vermitteln und realisieren andere innovative Ideen wie z.B. Portale mit Mitschriften und Prüfungsdatenbanken. Weitere Projekte finden in den Fachbereichen statt.
Und wie läuft die Content-Entwicklung ab?
Claudia Bremer: Im Rahmend des Medienkompetenzzertifikates werden die Lehr@mtsstudierenden in den Tutorien betreut und erhalten dort Einleitung in Tools. Ihnen werden Plattformen im Rahmen der Infrastruktur der Uni bereitgestellt und sie stellen sich die Konzepte untereinander vor und erhalten Feedback von KommilitonInnen und Tutoren. In den Fach-Didaktiken werden sie ebenfalls betreut und erhalten Feedback auf die Konzepte und in verschiedenen Stufen der Umsetzung.
Freier arbeiten die Studierenden in den studentischen eLearning-Projekten von SeLF. Hier werden vier Workshops pro Jahr durchgeführt, die Projekte erhalten Feedback auf den Finanzplan, auf ihre Umsetzungskonzepte und können jederzeit Beratung in Anspruch nehmen, arbeiten jedoch eigenständiger und eigenverantwortlich. Das ist Teil, des Konzeptes. Dabei können sie jederzeit auf die Unterstützung von studiumdigitale zurückgreifen.
2024 neigt sich dem Ende zu und damit starten die Vorbereitungen für das nächste Jahr. Welche Trends werden in 2025 die L&D Branche prägen? Was sind die größten Herausforderungen für Personalentwickler:innen und wie können sie ihnen begegnen? Nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit!