Kooperationsprojekte

Gegen Missbrauch per eLearning sensibilisieren

München, Januar 2012 - Das Zentrum für Kinderschutz der Päpstlichen Universität Gregoriana in München, das dieser Tage von Monsignore Klaus Peter Franzl, Ressortleiter Personal im Erzbischöflichen Ordinariat München, eröffnet wurde, will künftig Priester, Diakone, pastorale Mitarbeiter, Religionslehrer sowie Ehrenamtliche und Katecheten weltweit per eLearning gegen Missbrauch schulen.



Das Zentrum wird vom Institut für Psychologie der Gregoriana in Kooperation mit der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie am Universitätsklinikum Ulm aufgebaut. Neben der Erzdiözese fördern die Diözesen Augsburg und Osnabrück, die Barmherzigen Schwestern (Mutterhaus München) sowie private Sponsoren das Zentrum mit einer Gesamtsumme von knapp 1,2 Millionen Euro für drei Jahre.


In diesem Zeitraum sollen auch die geplanten Online-Schulungen, die für die Problematik des sexuellen Kindesmissbrauchs und sexualisierter Gewalt sensibilisieren und entsprechende Handlungskompetenz stärken sollen, entstehen.
Das Zentrum wird Online-Schulungen in mehreren Sprachen in Kooperationsprojekten mit Diözesen und Ordensgemeinschaften in Argentinien, Ecuador, Deutschland, Ghana, Indien, Indonesien, Italien und Kenia entwickeln, erproben und wissenschaftlich auswerten.


Das Konzept orientiert sich an dem eLearning-Projekt, das das Bundesministerium für Bildung und Forschung an der Universität Ulm zur Qualifizierung von pädagogischen und medizinisch-therapeutischen Berufen im Umgang mit sexuellem Kindesmissbrauch fördert.