Bildungscontrolling

Kosten-Nutzen-Analyse eines Blended-Learning-Seminars

München, August 2008 - Im Rahmen des Fernausbildungskongresses der Bundeswehr 2008 in Hamburg wird Professor Heinz Mandl (LMU München) einen Vortrag zum Thema Bildungscontrolling halten. Er berichtet über ein Blended-Learning-Seminar in einer Bundesbehörde, dass einer Kosten-Nutzen-Analyse unterzogen wurde. Einbezogen in die Analyse werden sowohl monetär messbare als auch nicht messbare Faktoren.




Verglichen werden die Kosten des Blended-Learning-Seminars mit den Kosten eines bisher durchgeführten Präsenzseminars mit gleichem Inhalt. Die Kosten-Nutzen-Analyse zeigt, dass neben "harten" Controlling-Kennzahlen vor allem auch "weiche" Aspekte in die Nutzensbetrachtung mit einbezogen werden müssen.


Insgesamt zeigen die Analysen, dass das Blended-Learning-Seminar gegenüber dem Präsenzseminar einen klaren Nutzwert inne hat. In Erweiterung der Kosten-Nutzen-Perspektive wird ein Planungs-, Steuerungs- und Optimierungsansatz vorgestellt, der zur Zeit in einer städtischen Verwaltung realisiert wird.


Die Fortbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird als zentraler Faktor angesehen, die Leistungsfähigkeit der städtischen Verwaltung zu optimieren. Ausgehend von einer Prozess-, Struktur- und Systemperspektive zielt das umsetzungsorientierte Bildungscontrolling auf Qualität, Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Bildungsmaßnahmen.


Während die Prozessperspektive die Abläufe und Teilschritte der Bildungsmaßnahme beinhaltet, zählen zur Strukturperspektive die Akteure und Aufgaben. Die Systemperspektive wiederum umfasst das Zusammenspiel der Phasen und Akteure.


Anhand eines Workflow unter Einbeziehung von Instrumenten zur Umsetzung wird die Dynamik des Bildungscontrolling-Prozesses demonstriert. Bildungscontrolling wird als permanente Aufgabe im Kontext der Organisationsentwicklung gesehen.