Via SharePoint erobert Microsoft die eLearning-Welt
München, März 2007 - Mit dem "Sharepoint Learning Kit" (SLK) stellt Microsoft seit Kurzem kostenlos eine eLearning-Applikation zur Verfügung, die Basisfunktionalitäten eines Learning Management-Systems bietet. Aber auch im Highend-Bereich sorgt "SharePoint" für integrative Bewegung.
"SLK ist ein unkomplizierter eLearning-Aufsatz, der nicht nur den Austausch von elektronischen Objekten in einer Lerngruppe gewährleistet, sondern darüber hinaus auch die rollenbasierte Zustellung, Nachverfolgung und Kommentierung von Aufgaben, Tests und Inhalten in einer verteilten Lernumgebung sicherstellt", erklärt Jörg Schanko, Technologieberater für den Bereich Forschung & Lehre bei der Microsoft Deutschland GmbH.
Das SCORM 2004-kompatible eLearning Distributions- und Tracking-System steht unter der "Microsoft Community License" zur freien Erprobung und Weiterentwicklung bereit. SLK funktioniert sowohl mit "Windows SharePoint Services 3.0" (WSS) als auch mit dem "Microsoft Office SharePoint Server 2007" (MOSS 2007). "Eine Kombination aus Windows SharePoint Services und SLK ist für Schulen eine schlanke, interessante Lösung", so Schanko.
Auch im Universitätsbereich treibt Microsoft die Integration von Learning Management-Funktionalitäten über die SharePoint-Technologie voran. Der Bologna-Prozess stellt Hochschulen vor große administrative Herausforderungen, sichere Workflows und Schnittstellen zwischen Learning Management Systemen, Campus-Informationssystemen und Hochschulportalen sind dringend erforderlich.
"Deshalb kooperiert die Microsoft Deutschland GmbH mit verschiedenen deutschen Hochschulen, um gemeinsam einen digitalen Campus zu entwickeln. Über eine zentrale IT-Plattform sollen Studierende, Dozenten und Universitäts-Verwaltung künftig auf alle relevanten Services und Informationen zugreifen können", so Schanko.
Zurzeit laufen dazu Pilotprojekte, in denen Einzelkomponenten entwickelt werden.
An der RWTH Aachen werden Schnittstellen zu Veranstaltungsmanagement und zum Learning Management System programmiert und erprobt. Das Aachener Lehr- und Lernportal L2P besteht dabei aus drei Komponenten. Das CAMPUS-Informationssystem liefert die Daten für die administrative Steuerung, darunter Immatrikulationsdaten, Vorlesungsverzeichnisse oder Veranstaltungspläne. Die Lernplattform "CLIX" der imc AG stellt eLearning-Funktionen bereit, die über sog. Webparts eingebunden direkt nutzbar sind.
Microsoft SharePoint Portal Server 2003 organisiert die Integration der einzelnen Portalanwendungen, die Kollaboration und das Single Sign-on für den personalisierten Zugang. Bis zur hochschulweiten Einführung im Sommersemester 2007 wird L2P mit der neuen SharePoint integrierten Version CLIX 7.0 und Microsoft Office SharePoint Server (MOSS) 2007 ausgerüstet.
Mit dem Konzept einer integrierten Service Orientierten Architektur (iSOA) verschmilzt die Universität Karlsruhe ihre heterogenen Systeme und Lösungen (Lehrveranstaltungsplanung, Prüfungsmanagement, Studienassistenzsysteme). Über Web Services und dank eines integrierten, sicheren Identitätsmanagements soll KIM (Karlsruher Integriertes InformationsManagement) die zentrale Integrationsplattform für alle Verwaltungsvorgänge an der Universität werden. Die in Karlsruhe entwickelten Web Services werden auch an der TU München und an den Universitäten Paderborn und Passau getestet.
"Mit dem Projekt 'Digitaler Campus' leistet Microsoft Pionierarbeit für die Hochschulmodernisierung", so Schanko. Langfristig soll die gesamte deutsche Hochschullandschaft von den Ergebnissen und Erfahrungen profitieren. Zukünftig kann sich jede Universität über ein frei zugängliches "Solution Sharing Network" kostenlos über den digitalen Campus informieren und die neuen Softwarelösungen herunterladen.
In Bayern trägt ein Pilot-Großprojekt bereits erste Früchte. Mit "ZePeLin Bayern" baut die TU München derzeit ein auf der SharePoint-Technologie basierendes eLearning-Portal für alle bayerischen Hochschulen auf. Grundlage sind die Erfahrungen und integrierten Lösungen, die die TU München im erfolgreichen "elecTUM"-Projekt gesammelt und entwickelt hat. Als erste können die Dozenten der Fachhochschulen München und Regensburg in einem eigenen eLearning-Raum ihre Präsenzlehrveranstaltungen mit Medien und Materialien sowie Kommunikations- und Kollaborationswerkzeugen anreichern. Weitere Hochschulen sollen folgen.
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