Uni-Grenzen öffnen

Dozenten erschließen neue Lehr-Wege

München, Januar 2008 - Überfüllte Hörsäle, Frontalunterricht und unzureichende Sprechstundenzeiten gehören - hoffentlich bald - der Vergangenheit an. An der Lernfront ändert sich etwas: Universitäten erweitern den traditionellen Seminarraum um das virtuelle Klassenzimmer. Hier muss kein Studierender wieder nach Hause gehen, weil die Stühle nicht ausreichen oder die Sprechstunden überlaufen sind.




Das Überall-Lern-Prinzip


Im Gegenteil: Die Lehrenden treten über Webkonferenz-Systeme, wie beispielsweise Acrobat Connect, mit den Studierenden in Kontakt. Egal ob diese zu Hause, im Internet-Café oder bei Freunden sind. Möglich ist das von jedem beliebigen Ort auf der Welt - denn das einzige, was jeder Teilnehmer benötigt, ist ein Computer mit Internetanschluss.

Über das virtuelle Klassenzimmer entstehen verteilte Lernumgebungen, in denen Vorlesungen, Seminare und Sprechstunden online abgehalten werden. Für die Dozenten eine echte Erleichterung, können sie doch somit ihren Lehr-Stoff und ihre Unterstützung der steigenden Zahl von Studierenden flexibel und standortunabhängig zugänglich machen.

Der Mix macht's


Viele Universitäten bieten virtuelle Klassenzimmer als Ergänzung zum normalen Campusbetrieb an oder verlegen komplette Kurse in das Internet. Mit entsprechender Software, wie zum Beispiel Adobe Acrobat Connect oder Capitvate, sind Echtzeitkonferenzlösungen für Live-Seminare möglich, virtuelle Räume für die Zusammenarbeit an Projekten und der Austausch zwischen Studierenden, Dozenten und dem Hochschulpersonal. Auch externe Gastredner sprechen in den virtuellen Klassenräumen zu den Studierenden. Außerdem stehen digitale Online-Kurse zur Verfügung, deren flexible, multimediale Lerninhalte einfach zu erstellen und auszutauschen sind.

Die Millenials


ELearning bedeutet mehr Seminare für mehr Teilnehmer anbieten zu können. Erst die richtige Motivation bringt den Lernerfolg und daran sind auch die Lehrenden interessiert. Gerade die junge Generation der so genannten Millenials oder auch Digital Natives genannten Studierenden müssen neu begeistert werden. Gelingen kann das mit interaktiven Lern-Spielen, Chats, virtuellen Räumen zur Zusammenarbeit und Web-Vorlesungen.

Für alle ein Plus


Nicht nur Studierende profitieren von diesen vielseitigen und an ihrem alltäglichen Kommunikationsverhalten ausgerichteten Lernmöglichkeiten. Auch die Entscheider bei Hochschulen, anderen Bildungseinrichtungen und Unternehmen sehen die Vorteile.

Im Beruf


Durch die steigende Mobilität von Mitarbeitern interessieren sich auch Unternehmen immer mehr für das mobile Online-Lernen. Support-Tools, interaktive Checklisten, Podcasts und VODcasts (video-on-demand) bieten flexible Unterstützung für die Weiterbildung der Mitarbeiter.