Roboter-Simulatoren für die schwedische Polizei
Hannover, Oktober 2013 - Die schwedische Polizei setzt künftig Virtual-Reality-Trainingssysteme ein, um den Einsatz von Roboterfahrzeugen zur Erkundung und Beseitigung von gefährlichen Objekten zu trainieren. Geliefert wurden die Systeme jetzt von der szenaris GmbH, einem Spezialisten für innovative eLearning-Anwendungen.
Roboterfahrzeuge wie die Modelle "tEODor", "PackBot EOD" und "telemax" werden weltweit von Sicherheitsbehörden genutzt, um die Gefahren für Menschen zu minimieren, wenn beispielsweise ein Auto oder eine Tasche nach versteckten Bomben durchsucht werden muss. Der Fachmann spricht dabei von "unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen" (USBV). Die Steuerung der Roboter erfordert ausführliches Training, denn ihre Funktionen sind umfangreich und ihr professioneller Einsatz kann Leben retten. Gleichzeitig ist es jedoch nicht immer praktikabel, die teuren Maschinen selbst für Übungszwecke zu nutzen.
szenaris hat eine spezielle eLearning-Anwendung entwickelt, die alle notwendigen Software- und Hardware-Komponenten umfasst, um die Bedienung der Roboterfahrzeuge originalgetreu zu simulieren. Die Kosten liegen dennoch deutlich unterhalb derer der Originalsysteme, weil die Prozesse virtuell ablaufen – auf handelsüblichen Laptops. Die Bedienelemente für die Steuerung der Maschinen sind allerdings Original-Bauteile, damit das Training sich nicht vom realen Einsatz unterscheidet.
Für die Verbindung der Steuerung mit den Laptops hat szenaris spezielle Schnittstellen entwickelt. Großer Wert wurde dabei auch auf die exakte Abbildung des Roboterverhaltens gelegt, beispielsweise bezüglich der Reaktionszeiten zwischen Bediengerät und Greiffunktion. Die Simulation mit dem detailgetreu nachgebildeten 3D-Modell der jeweiligen Maschine umfasst alle Funktionen wie Fahren, Armbewegung, Greiffunktion, Kamera und Beleuchtung.
Die schwedische Polizei hat gleich zwei Trainingssysteme erworben, um sie an unterschiedlichen Standorten einsetzen zu können. Für szenaris war es das erste Mal, dass ein fertiges Produkt in dieser Größenordnung verkauft wurde. Bislang hat das Unternehmen fast ausschließlich individuelle Lösungen für Kunden entwickelt. Das Lernsystem für die Roboterfahrzeuge kann in kürzester Zeit an alle interessierten Sicherheitsbehörden ausgeliefert werden.
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