Das UNESCO-Institut für Lebenslanges Lernen
Hamburg, Dezember 2011 - Das UNESCO-Institut für Lebenslanges Lernen (UIL) in Hamburg ist ein internationales Forschungs-, Trainings-, Informations- und Dokumentationszentrum der UNESCO. Es konzentriert sich auf Erwachsenenbildung, außerschulische Bildung, Alphabetisierung und Konzepte des Lebenslangen Lernens. Zum Mandat des UIL gehören die Analyse und Weiterentwicklung von Methoden, politischen Ansätzen und soziokulturellen Kontexten von Bildung. Das UIL hilft beim Aufbau lokaler und nationaler Kapazitäten in den Mitgliedsländern der UNESCO, fördert Netzwerke und Partnerschaften für Bildung.
Das Institut trägt zur Umsetzung des UNESCO-Programms "Bildung für alle" (Education for All - EFA) bei. Im Rahmen der Folgeaktivitäten des Weltbildungsforums von Dakar (2000) und der UN-Weltdekade der Alphabetisierung (2003-2012) beschäftigt es sich mit der Absicherung der Lernbedürfnisse von Jugendlichen durch Zugang zu Lernangeboten und Training von Basisqualifikationen. Mit seinen Aktivitäten unterstützt das UIL das Ziel, weltweit die Analphabetenrate bis 2015 um die Hälfte zu senken.
Mit dem Netzwerk ALADIN (Adult Learning Documentation and Information Network), dem rund 100 Dokumentationszentren angehören, fördert das UIL die internationale Zusammenarbeit im Bereich der Erwachsenenbildung. Das Institut ist auch verantwortlich für die Folgeaktivitäten der Sechsten Internationalen Konferenz über Erwachsenenbildung (CONFINTEA VI, Belém, Brasilien, 2009).
Das UIL wurde als UNESCO-Institut für Pädagogik (UIP) 1951 im Zuge des Engagements der UNESCO für eine Reform des Bildungswesens im Nachkriegsdeutschland gegründet. In den 1960er Jahren erweiterte und veränderte sich sein Aufgabengebiet stetig, von der Ost-West-Kooperation in Europa zu den Lernbedürfnissen der Entwicklungsländer des Südens, die seit den 1970er Jahren eine immer größere Rolle spielten.
Seit Juni 2011 ist Arne Carlsen aus Dänemark Direktor des Instituts. Mit der Umwandlung in ein internationales Institut am 1. Juli 2006 wurde der Name des Instituts in UNESCO Institute for Lifelong Learning geändert.
2024 neigt sich dem Ende zu und damit starten die Vorbereitungen für das nächste Jahr. Welche Trends werden in 2025 die L&D Branche prägen? Was sind die größten Herausforderungen für Personalentwickler:innen und wie können sie ihnen begegnen? Nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit!