Wissensbewertung

Lernen am Arbeitsplatz - informelle Weiterbildung

Eschborn, November 2012 - Gemeinsam mit Partner aus England, Frankreich, Spanien und Schweden wurde bereits 2007 am RKW Kompetenzzentrum im europäischen Forschungsprojekt "Inflow - Informal Learning in the Workplace" ein Modell zur Anerkennung informellen Lernens erarbeitet. Die offene Frage, die bis heute bleibt: Warum wird es so selten eingesetzt?




Transparenz und Vergleichbarkeit von Qualifikationen innerhalb der Europäischen Union spielen in der Lissabonstrategie eine Schlüsselrolle. Durch die Förderung des lebenslangen Lernens soll die EU zum wettbewerbfähigsten Wirtschaftsraum der Welt werden. Deshalb wurde 2002 in Kopenhagen ein Arbeitsprogramm über berufliche Aus- und Weiterbildung formuliert. Eine Vielzahl nationaler und europäischer Projekte behandelt seitdem das Thema "Lernen am Arbeitsplatz" aus verschiedenen Perspektiven.

Obwohl die meisten Fähigkeiten nicht während der Ausbildung, sondern bei der täglichen Arbeit erworben werden, ist es schwierig dieses informelle Wissen zu bewerten. Wie können diese Kompetenzen erfasst und anerkannt werden? Mit dieser Fragestellung ging das Forschungsprojekt "Inflow - Informal Learning in the Workplace" an den Start.

Am Ende des Projekts stand eine Matrix, die es ermöglicht, die nach Erstausbildung und formaler Weiterbildung erworbenen informellen Kenntnisse zu werten. Diese Matrix ist in KMU ebenso einsetzbar wie in größeren Unternehmen.