Ein CEBRA bewegt sich im ländlichen Raum
Mössingen, Juni 2007 - Wie kann sich der ländliche Raum mit Hilfe von Blended-Learning-Ansätzen die Chancen des Electronic Government erschließen? Wie können Impulse für Weiterbildung, Kompetenzbildung und Wissensmanagement zielgruppengenau für den ländlichen Raum geschaffen werden? - Praktische Antworten auf diese Fragen will die Weiterbildungsinitiative TREWIRA Neckar-Alb mit ihrem Kooperationsprojekt CEBRA geben.
CEBRA bündelt Angebote unterschiedlicher Methode und entwickelt neue Kurse für Menschen fern ab von Ballungsräumen. CEBRA widmet sich der Nahtstelle zwischen eGovernment und eBusiness. Wer heute in der Region nachhaltige Wirtschaftsförderung betreiben will, wird darauf achten müssen, die neuen Verbindungslinien zwischen Rathaus, Handwerk und Beruf gut zu pflegen. Wirtschaft, Verwaltung und Arbeitswelt berühren und treffen sich immer mehr im Internet.
Dort werden viele Vorentscheidungen für ökonomischen Erfolg und Arbeitsplatzsicherheit angelegt. Eine zukunftsweisende Begleitung des Wandels wird sich insbesondere um die neue "Nahtstelle" zwischen dem Verwalten über das Netz, dem Wirtschaften und das Netz und dem Arbeiten über das Netz kümmern müssen.
CEBRA steht für "ChancenManagement im eGovernment für Betriebe, Region und Arbeitswelt 2007 - 2010". Das Vorhaben motiviert Verwaltungen, Betriebe und Beschäftigte die Potenziale eines regional geprägten eGovernment zu erkennen und aktiv zu nutzen. Die Lerninhalte, Lernstrategien und das Zeitmanagement werden dabei den individuellen Bedürfnissen angepasst.
Spezielle Einführungskurse in die Welt des eGovernment und deren Auswirkungen für Leben und Arbeiten in der ländlichen Region stehen zur Verfügung: Kurse für die Verwaltungsspitze, Kurse für Wirtschaftsförderer, Kurse für Handwerk und Handel, Kurse für Personalräte, Kurse für Gemeinderäte und Kurse für das Bürgerschaftliche Engagement.
In Sprache und Lebenslagen, in Beispielen und ausgewählten Prozessen holt CEBRA jene Akteure aus ihrem Alltag ab, die den elektronischen Transaktionsumgebungen noch fern stehen. Von jetzt vierzig Angeboten wird CEBRA bis Jahresende auf 100 ausgebaut.
"Der nachhaltige Erfolg des Umbaus des alten papierenen Beziehungsnetzes Verwaltung - Wirtschaft hin zu einem modernen Netzwerk eGovernment - eBusiness zeigt sich nicht in den Metropolregionen zwischen großen Playern. Ein Erfolg ist dann tragfähig, wenn er die große Zahl von Gemeinden, Betrieben, Handwerken im ländlichen Raum erreicht und in deren Wandel gestärkt hat", betont Welf Schröter, Leiter des Forum Soziale Technikgestaltung und Mitinitiator von CEBRA.
"Die Erfahrungen von MEDIA@Komm-Transfer haben gezeigt, dass eine Konzentration der Kompetenzentwicklung auf große Städte und große Unternehmen nur kurzfristige Lösungen darstellen. Prozessbezogene Lernumgebungen müssen sich bei den vielen Kleinen bewähren."
Die Abkürzung TREWIRA steht für "Netzwerk Selbstgesteuertes Lernen mit TREWIRA - die Telekommunikationsinitiative mit niederschwelligem Bildungseinstieg für bessere Chancen in der REgion Neckar-Alb für Schule, Beruf, WIRtschaft, Freizeit, Handel und Arbeitswelt". Das Weiterbildungsnetzwerk TREWIRA wird moderiert vom Forum Soziale Technikgestaltung in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Stadt Mössingen sowie unterstützt von der TEK-Service AG.
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