"Assistenz- und Lerndienste für den technischen Arbeitsplatz"
München, Mai 2015 - Die Fortschritte in mobilen Technologien und die fortschreitende Digitalisierung von Arbeitsprozessen haben die praktischen Voraussetzungen für den Einsatz neuartiger intelligenter digitaler Assistenzsysteme und Lernumgebungen am Arbeitsplatz in der Produktionshalle, der Werkstatt, stationär oder mobil, geschaffen. Für den Pre-Conference Workshop "Assistenz- und Lerndienste für den technischen Arbeitsplatz" im Rahmen der DeLFI 2015 werden jetzt Beiträge gesucht.
In verschiedensten Projekten werden aktuell die sich aus diesen Entwicklungen ergebenden Potenziale für die Unterstützung betrieblicher Arbeits- und Lernprozesse aus verschiedenen Perspektiven erforscht und praktisch umgesetzt. Viele dieser Vorhaben entwickeln neue Möglichkeiten, Arbeitsprozesswissen aufzunehmen, zu teilen, intelligent verfügbar zu machen, und zu lehren. Die Projekte sind unterschiedlich weit fortgeschritten; einige stehen noch am Anfang, andere verfügen bereits über erste Ergebnisse, wiederum andere stehen kurz vor dem Abschluss – ein idealer Zeitpunkt zum Erfahrungsaustausch.
Der Workshop bietet ein interaktives Forum, in dem Fragen zu bewältigten Herausforderungen, projektübergreifenden Synergien und zukünftigen Entwicklungen bearbeitet werden. Folgende Fragen sind dafür leitend:
- Welche Lösungen (Methodologien, didaktische Konzepte, Wissensmodelle, Software) wurden und werden in den jeweiligen Projekten entwickelt um die angestrebten Ziele zu erreichen (z.B. Wissensaufzeichnung und -austausch, Bewältigung von Komplexität etc.) und wie können diese für andere Projekt verwendbar sein? Ist beispielsweise entwickelte Software als Open Source verfügbar? Welche wiederverwendbaren Standards, Implementationskonzepte oder Leitfäden wurden erstellt?
- Was sind zentrale Herausforderungen für den Einsatz von Assistenzsystemen und Lernumgebungen an technischen Arbeitsplätzen und wie wurden und werden sie in den fortgeschrittenen Projekten angegangen? Dies reicht von Fragen zur technischen Infrastruktur (Lautstärke am Arbeitsplatz, Verfügbarkeit mobilen Internets, Lokalisierung) über Datenschutz (was darf gespeichert werden und von wem oder welchen Systemen verwendet werden?) hin zu juristischen Implikationen (wer haftet wenn geteiltes Wissen fehlerhaft ist?), und weiteres.
- Welche empirischen Methoden haben sich im Kontext der die Projekte begleitenden Evaluationen, Usability Engineering und Qualitätssicherung bewährt?
- Welche Vorgehensweisen haben sich als erfolgreich erwiesen, um Projektergebnisse zu verstetigen?
Der Workshop findet am 01.09.2015 von 10 Uhr bis 16 Uhr statt. Um möglichst viel Zeit für Erfahrungsaustausch und Diskussion zu haben, ist die Vorstellung der angenommen Papers auf eine Stunde begrenzt. Danach finden drei parallele Sessions statt, die jeweils 30 Minuten dauern. Alle WorkshopteilnehmerInnen können an allen drei Sessions teilnehmen.
Die Sessions haben folgende Themen:
- Ist-Zustand: Vertiefende Diskussion über den jeweiligen Stand der vorgestellten Arbeiten mit Fokus auf aufgetretene Herausforderungen und deren Lösung
- Übertragbarkeit: Diskussion der Übertragbarkeit die Erfahrungen aus den vorgestellten Arbeiten auf andere Domänen. Was ist dafür erforderlich, was sind Schwierigkeiten, etc.
- Verstetigung: Wie können die Arbeiten in die Breite getragen werden und dauerhaft in den Produktionsprozess integriert werden?
Die Ergebnisse der Sessions werden anschließend von den Workshopveranstaltern zusammengefasst und im Plenum präsentiert. Danach besteht Raum für weitere Diskussionen.
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