Ratgeber

In vier Schritten zu einer effektiven Lernkultur

Berlin, Dezember 2021 - Was haben innovative Firmen wie Apple, Google und Amazon gemeinsam? Sie haben es geschafft, Lernen als festen Bestandteil ihrer Unternehmenskultur zu etablieren. Wie das gelingt, hat LinguaTV in vier wichtigen Schritten zusammengefasst.

Ohne die richtige Lernkultur im Unternehmen, stößt auch das beste Weiterbildungsprogramm an seine Grenzen. Dies gilt umso mehr für die Einführung von digitalen Bildungsangeboten. Damit diese auch ihr volles Potenzial entfalten können, ist es wichtig die richtigen Voraussetzungen zu schaffen.
Bildungsexperten wie Philip Gienandt kennen diese Problematik nur allzu gut. Als Geschäftsführer des Sprachkursanbieters LinguaTV GmbH ist er seit mehr als 15 Jahren an der Entwicklung passgenauer Lösungen für das Sprachtraining in Unternehmen beteiligt. Laut Gienandt haben sich dabei die folgenden vier Schritte in der Praxis als besonders effektiv erwiesen.

Zunächst einmal sollte bereits vor der Einführung neuer und digitaler Trainingslösungen die Ziele, der genaue Bedarf im Rahmen einer Konzeption identifiziert werden. Dabei empfiehlt es sich nicht nur die verschiedenen Stakeholder im Unternehmen, sondern ganz explizit auch die Lernenden in die Entwicklung und Erprobung passender Lösungen einzubeziehen.
Eine bewährte Methode ist es dabei, erst einmal mit einer kleinen Pilotgruppe zu arbeiten. Diese sollte sich in ihrer Zusammensetzung an der späteren Zielgruppe orientieren und beispielsweise auch jüngere und ältere Mitarbeitende miteinschließen.

Bevor und während die neue Trainingslösung dann im Unternehmen ausgerollt wird, muss dies mit einer guten Kommunikation verbunden werden. Dabei geht es jedoch nicht nur darum, Mitarbeitende über die bloße Existenz des neuen Angebots zu informieren. Vielmehr sollte der Stellenwert und die Bedeutung des Lernens für die Weiterentwicklung des gesamten Unternehmens hervorgehoben werden. Gemeinschaftsgefühl und ein klares Ziel wirken dabei wie ein regelrechter Motivations-Booster. Besser als ein nüchterner Text, ist dafür eine persönliche Ansprache geeignet. So hat etwa kürzlich ein großes Logistikunternehmen die Einführung des neuen Sprachtrainings geschickt mit einem sympathischen Begrüßungsvideo des Abteilungsleiters begleitet.

Ist das neue Training nunmehr ausgerollt, ist es hilfreich eine lebendige Feedback-Kultur zu pflegen und die interne Kommunikation zu fördern. Dies gilt in beide Richtungen, also sowohl top-down als auch bottom-up. Einerseits sollten die Bemühungen der Lernenden mit genügend Anerkennung belohnt werden. Andererseits kann das Feedback der Mitarbeitenden zu einer weiteren Optimierung der Trainingslösungen führen.
Ein aktuelles Beispiel dazu stammt aus einem globalen Versicherungskonzern, wo auf Wunsch der Lernenden ein zusätzliches, eher informelles und stärker auf die aktive Kommunikation ausgerichtetes Unterrichtsformat in Kleingruppen vorgeschlagen und dann vom Sprachkursanbieter LinguaTV kurzfristig eingeführt wurde.

Als vierter wichtiger Punkt sollte die Diversität der Lernenden berücksichtigt werden. So gibt es in jedem Unternehmen verschiedene Lerntypen: Von den eher selbstständigen Lernenden, die am erfolgreichsten sind, wenn sie autonom und nach dem eigenen Tempo lernen können, bis hin zu solchen, die einen hohen Grad an Betreuung benötigen.
Ein umfangreiches Angebot verschiedener Formate, Inhalte und Methoden kombiniert mit Blended Learning bietet dafür eine äußerst effektive Lösung. Der Facility Management Anbieter Gegenbauer etwa, setzt für das Training seiner Mitarbeitenden nicht nur auf eine Kombination aus Sprachlern-App und Unterricht im virtuellen Klassenzimmer, sondern nutzt als zusätzliche Ergänzung auch das Coaching Angebot von LinguaTV.
Eine Zusammenfassung ist in der Fallstudie "CASE STUDY: Mit App, Coach und Virtual Classroom zum Sprachlernerfolg" zu finden.

Fazit:

Die Etablierung einer effektiven Lernkultur im Unternehmen sorgt dafür, dass insbesondere digitale Bildungsangebote ihr volles Potenzial entfalten können. Die vier vorgestellten Schritte haben sich in der Praxis bewährt und schaffen die besten Voraussetzungen dafür, Mitarbeitende zu motivieren und ihre Lernfortschritte optimal zu unterstützen.