In diesem Jahr war sowohl hinsichtlich der Qualität als auch der Quantität eine weitere Steigerung festzustellen: Knapp 50 gelungene Einreichungen hatte die sechsköpfige Fachjury zu bewerten. In der Kategorie "Interaktiv" belegte schließlich die
Pädagogische Hochschule Heidelberg Platz eins, in der erstmals ausgeschriebenen Kategorie "Podcast" trug die Universität Paderborn den Sieg davon.


Kategorie "Podcast"


Gerade die neue Kategorie "Podcast" hat dem Wettbewerb zusätzliche Attraktivität verliehen. Hier galt es, ein Audio- oder Video-Podcast zu erstellen, das man dann auf
www.podcampus.de oder www.slidestar.de veröffentlichen konnte.


Nach Meinung der Jury ist dies am besten dem "Department für Wirtschaftspädagogik" der Universität Paderborn gelungen. Unter dem Titel "PowerON und PowerOFF = Medienkompetenz" vermittelt ein Mastermodul den Studierenden allgemeine
Grundlagen der Mediendidaktik mit speziellem Blick auf die Entwicklung von Lernumgebungen. Die Studierenden werden dabei in die Situation von mediendidaktischen Beratern versetzt, erarbeiten Konzepte und bereiten diese videobasiert auf (LEARNLAB VIDEO).


Dieser Ansatz war der Jury den ersten Platz und damit eine Adobe Creative Suite 3 wert, die Arnd Gartzke stellvertretend für alle Beteiligten aus den Händen der Jury-Vorsitzenden Thea Payome entgegennahm. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Projekte der RWTH Aachen bzw. die Universität Hamburg, die sich je über einen Apple iPod nano freuen durften.


Kategorie "Interaktiv"


Ein deutsch-österreichisches Kopf-an-Kopf-Rennen gab es in der bewährten Kategorie "Interaktiv". Das bessere Ende hatte letztlich die Pädagogische Hochschule Heidelberg für sich. Das Institut für Gesellschaftswissenschaften, Abteilung Geschichte, heimste mit seinem Lernmodul "Wie finde ich Literatur?" den ersten Platz ein.


Dabei erhalten Studienanfänger für das Lehramt an Haupt- und Realschulen eine an ihre spezifischen Bedürfnisse angepasste Einführung in die Fachdisziplin. Was heißt eigentlich "Bibliographieren", welche Literaturarten gibt es, wo suche ich Literatur mit welcher Strategie und wie ist die Qualität der gefundenen Literatur zu beurteilen? Das alles sind Fragen, die in dem interaktiven Lernmodul erklärt werden. Der Verantwortliche Dipl. Päd. Holger Meeh nahm dafür den ersten Preis und 500 Euro Preisgeld in Empfang.


Der zweiten Platz und ein Apple iPod nano ging an die Anton Paar GmbH, gefolgt von der Consulting Trust XTend new media GmbH, die sich heute schon über eine kostenlose Teilnahme an der "Learning World 2009" freuen können.


Der Rapid Learning Award


Der "Rapid Learning Award" würdigt seit dem Jahr 2005 Organisationen, die ihre Lerninhalte mit Hilfe eines Rapid Authoring oder Podcasting Tools selbst erzeugen und
dabei keine Expertenhilfe in Anspruch nehmen. Eine Fachjury kürt die besten drei Bewerbungen in jeder Kategorie. Die
Preisverleihung erfolgt jeweils im Rahmen des Technologiekongresses "Learning World" der IMC AG.