European Innovative Games Award vergeben
Darmstadt, Dezember 2008 - Darmstadt im Zeichen der Computerspiele: Rund 300 Gäste waren auf Einladung von
Hessen-IT und der Europäischen Kommission zur Verleihung des European Innovative Games Award (EIGA) gekommen. Im Rahmen der EIGA-Gala wurden herausragende Innovationsleistungen geehrt, die bei der Produktion von Computerspielen erbracht wurden.
Insgesamt waren 77 Einreichungen beim EIGA 2008 ins
Rennen gegangen; elf Titel hatten den Sprung auf die Shortlist geschafft und wurden für eine der drei Auszeichnungen nominiert. Sowohl die Technologie und der Inhalt als auch die
Umsetzung und der Nutzen der eingereichten Spiele gingen in die Wertung der Jury ein.
Mit dem mit einem Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro verbundenen ersten Preis wurde "Sharkworld" von Ranj Serious Games BV aus den Niederlanden ausgezeichnet; über den zweiten Platz und 10.000 Euro freute sich Sascha Stammer von der Berliner Enter-Brain-Ment, der einen EIGA für "Somersault" entgegennahm. Den dritten Platz belegte die Konsole "Swinx" von Swinx B.V., ebenfalls aus den Niederlanden. Ehrenpreise gingen außerdem an "Sharkworld" und "Somersault" sowie "Wii Fit", eingereicht von Nintendo of Europe (Deutschland).
Zunächst begrüßte Klaus-Peter Güttler, Staatssekretär im Hessischen Wirtschaftsministerium die Gäste der EIGA-Gala. Anschließend stellten die Jury-Mitglieder Maruja Gutiérrez Díaz (Europäische Kommission), André Horn (IDG Entertainment Media) und Christian Flory, EIGA-Projektleiter bei Hessen-IT, die nominierten Spiele vor.
In seinem "Homo ludens" habe der Kulturhistoriker Johan Huizinga gezeigt, dass spielend zu lernen der menschlichen Natur entspräche, sagte Laudator Rudolf Strohmeier,
Kabinettschef der EU-Kommissarin Viviane Reding: "Diese Verbindung ist den Entwicklern von "Sharkworld" in bewundernswerter Weise gelungen."
Klaus-Peter Güttler, der den zweiten Preis für "Somersault" an Enter-Brain-Ment überreichte, lobte die mit der innovativen Steuerung verbundene, motivierende Herausforderung: "Jeder, der sich schon einmal am Pool-Billard versucht hat, kennt das Prinzip: Einfallswinkel ist gleich Ausfallswinkel. Den Machern von "Somersault" ist es gelungen auf der Basis dieses
physikalischen Gesetzes eine neuartige Steuerung zu kreieren, die Computerspielanfänger und erfahrene Spielfreaks auf eine Ebene stellt", so Güttler.
Die dritte Trophäe überreichte Regina Halmich, mehrfache Box-Weltmeisterin und begeisterte Gamerin. Es sei eine traurige Tatsache, dass der Anteil übergewichtiger Kinder und Jugendlicher stark gestiegen sei. "Aus verschiedenen Gründen verbringen sie zu wenig Zeit im Freien, um sich auszutoben. Umso erfreulicher, dass die Computerspielbranche sich bewegt um den Schaden zu beheben", so Halmich über die Konsole "Swinx".
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