Unerschrockener Aufbruch in die Wirtschaft
Duisburg, März 2009 - Die learninglab GmbH ist eine Ausgründung aus den Forschungs- und Entwicklungsprojekten des Lehrstuhls für Mediendidaktik und Wissensmanagement der Universität Duisburg-Essen. Als Full-Service-Provider versteht sich das junge Unternehmen vor allem als neutraler Berater. Mark Bormann, Geschäftsführer der learninglab GmbH, sprach mit CHECK.point eLearning über die Zukunftsperspektiven des Start-up.
Das learninglab ist eine Ausgründung der Universität Duisburg-Essen. Was gab den Ausschlag, sich als Wirtschaftsunternehmen aufzustellen?
Mark Bormann: Die Ausgründung ist letztlich eine logische Folge einer sehr langen und erfolgreichen Reihe von Drittmittelprojekten des Lehrstuhls für Mediendidaktik und Wissensmanagement von Professor Michael Kerres. In den letzten Jahren haben wir in diesen Projekten immer wieder die Erfahrung gemacht, dass bestimmte Projekte sich im Rahmen von universitären Strukturen nicht immer gut realisieren lassen.
Dazu zählen neben den klassischen anwendungsorientierten Fragestellungen natürlich vor allem Projekte, die ein sehr hohes Maß an Flexibilität und kurzen Entscheidungswegen erfordern. Hier kann ein Unternehmen z.T. einfach professioneller agieren. Inhaltlich ist unser Ziel mit der Unternehmensgründung, dass wir das im Rahmen von jahrelanger Forschungstätigkeit entstandene Wissen nun auch verstärkt für Kunden nutz- und anwendbar machen wollen.
Welche Dienstleistungen bietet learninglab an?
Mark Bormann: Wir haben uns für die drei Geschäftsbereiche eLearning, Communities sowie Serious Games entschieden, um die bisherigen Forschungsaktivitäten des Lehrstuhls für Mediendidaktik konsequent fortzuschreiben und weiter zu entwickeln.
Als Full-Service-Provider begleiten wir unsere Kunden von der ersten Idee über die mediendidaktische Ausgestaltung bis hin zur technischen Gesamtrealisation. Wir verstehen uns dabei in erster Linie als neutrale und wissenschaftlich-objektive Berater, die Ihren Kunden produktunabhängig zu den besten Lösungen für ihre jeweiligen individuellen Bildungsanliegen verhelfen.
Sehr allgemein formuliert interessieren uns alle Fragestellungen, die das Ziel einer Optimierung von Lern- und Arbeitsprozessen verfolgen. Dazu zählt die Einführung einer Lernplattform oder eines virtuellen Klassenraumes ebenso wie ein intelligentes Dokumenten- oder Wissensmanagementsystem oder auch ein innovatives Lernspiel.
Was qualifiziert learninglab - und seine Mitarbeiter - für diesen Markt?
Mark Bormann: In Punkto Qualität und Qualifikation zeichnet das learninglab sicher eine einzigartige Kombination aus fast zehnjähriger wissenschaftlicher Erfahrung im Bereich E-Learning und einem sehr jungen und technologieaffinen Team aus, das das Ziel vefolgt dieses Wissen unbedingt in innovative Ideen, Konzepte und Produkte umzusetzen.
Wir haben in den vergangenen Jahren in zahlreichen Projekten mit Wirtschaftspartnern dokumentiert, dass wir einerseits flexibel und schnell genug sind um mit anderen Wirtschaftsunternehmen erfolgreich zu konkurrieren und andererseits eine inhaltliche und methodische Expertise bieten können, wie man sie bei vielen Konkurrenzunternehmen nicht findet. Das ist unsere Stärke.
Wo sehen Sie Ihre Zielgruppen und potenziellen Kunden?
Mark Bormann: Generell ist es gar nicht so einfach unsere Zielgruppe strikt einzugrenzen, denn inhaltlich durchdringen Lern- und Arbeitsprozesse natürlich fortwährend unseren gesamten Alltag. Unsere Dienstleistungen und Produkte haben entsprechend eine hohe Relevanz für die verschiedensten Bereiche von Hochschule, Schule und Wirtschaft über Aus- und Weiterbildung bis hin zum Freizeitsektor.
Gemeinsam ist unseren Kunden sicher, dass sie ein Interesse an qualitiativ hochwertigen Lösungen haben, die gerne auch einmal über das hinausgehen dürften, was andere an Standardlösungen am Markt anbieten.
Ein Unternehmensstart in Zeiten der Krise ist nicht einfach. Wie schätzen Sie Ihre Entwicklungschancen ein?
Mark Bormann: Wir haben bisher eine überaus positive Resonanz auf unser Konzept einer unabhängigen, objektiven und wissenschaftlich fundierten Beratung erfahren. Entsprechend blicken wir optimistisch ins Jahr 2009 zumal Themen wie Lernen und Bildung und damit das Innovationspotential eines Wirtschaftssytems angesichts der momentanen Umwälzungen sicher stetig an Bedeutung gewinnen werden.
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