Mobile Endgeräte machen die Baustelle zum Lernort
Bremen, Juli 2010 - Wie Lernen direkt im Arbeitsprozess möglich wird, zeigt das Projekt "Virtuelles Lernen auf der Baustelle - Vila-b". Mithilfe eines mobilen, digitalen Gerätes (PDA) können Mitarbeiter direkt vor Ort auf alle wichtigen Informationen zugreifen, um so Probleme schneller und besser zu lösen. Erprobt wird das virtuelle Lernen in der zertifizierten Weiterbildung zur "Fachkraft für ökologische und klimagerechte Altbausanierung". Hierbei wird Lernen als integrierte Aktivität vollzogen und findet ständig und parallel als Teil der Arbeitsprozesse statt.
Das mobile Endgerät bringt dabei je nach Bedarf verschiedenste Funktionalitäten ein, die etwa in der gezielten Suche von Produktinformationen oder von Referenzlösungen für zentrale Arbeitsaufgaben, in dem Nachlesen von Erfahrungsberichten und Praxistipps, in der Nutzung von bildgestützten Kommunikationsmöglichkeiten oder im Lesen von Hinweisen des Vorgesetzten oder einer technischen Zeichnung bestehen.
Weitere Arbeitsverbesserungen und Ansatzpunkte für die spätere Reflexion bieten Funktionen für die Bilddokumentation und Bildbearbeitung, die Möglichkeit der Audioaufnahme und das Anlegen eigener Notizen. Vorab wurden die Arbeitsprozesse auf Baustellen untersucht und auf dieser Basis ein Lernkonzept entwickelt, das auf dem Blended Learning-Ansatz basiert und die Vorteile des Präsenzlernens, des Lernens auf der Baustelle und des Lernens am PC-Arbeitsplatz verbindet.
Für die didaktische und technische Umsetzung dieser Fortbildung zeichnet die Universität Bremen mit dem Institut Technik und Bildung (ITB) und dem Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik (TZI) verantwortlich.
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