CampusSource Tagung am 30. März 2017
Hagen, Februar 2017 - Der Förderverein CampusSource e.V. lädt am 30. März 2017 zur CampusSource Tagung 2017 an die FernUniversität in Hagen ein. Die Tagung richtet sich an eLearning‐Beauftragte, IT‐ und Organisationsverantwortliche MitarbeiterInnen, BibliotheksmitarbeiterInnen, WissenschaftlerInnen und Lehrende aus Hochschulen.
Es sind sechs ReferentInnen geladen, um über die aufgeführten Themen zu berichten und diese mit den Teilnehmenden zu diskutieren.
Die Teilnahme an der CampusSource Tagung 2017 ist kostenlos.
Folgende Themen stehen auf dem Programm:
Digitale Hochschule NRW (DH-NRW) – aktuelle Entwicklung und Perspektiven
Prof. Dr. Ada Pellert, FernUniversität in Hagen, Vorstandsvorsitzende DH-NRW
Die Vorstandsvorsitzende Frau Prof. Dr. Pellert gibt einen Überblick zur aktuellen Entwicklung der Digitalen Hochschule NRW (DH-NRW). Der Zusammenschluss von 40 Universitäten, Fach-, Kunst- und Musikhochschulen aus NRW mit dem Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW treibt Themen im Digitalisierungs- und IKM-Kontext voran. Für die Handlungsfelder Lehre, Forschung sowie Infrastruktur und Management werden zu hochschulübergreifenden Herausforderungen gemeinsam Strategien entwickelt, Kooperationen und Projekte initiiert.
IKM Marktplatz NRW – ein zukünftiger Rahmen für Kooperationsprojekte in NRW
Daniel Bündgens, RWTH Aachen
Die Bedeutung der IT-Unterstützung für Forschung, Lehre, Studium und Verwaltung nimmt kontinuierlich zu und erweist sich zunehmend als kritischer Erfolgsfaktor. Angesichts knapper Budgets bei gleichzeitig steigenden Serviceanforderungen entstehen neue, komplexe Herausforderungen für die Bereitstellung und Gewährleistung der IT-Unterstützung vor Ort. Ein möglicher Ansatz, um mit diesen Herausforderungen umzugehen, besteht darin, dass Hochschulen zumindest einen Teil der benötigten IT-Services zukünftig kooperativ erbringen. Hierdurch bietet sich die Möglichkeit Synergiepotentiale zu erschließen sowie gleichzeitig den in Deutschland geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen, insbesondere beim Datenschutzrecht, zu genügen sowie wissenschaftsspezifische Ausprägungen von Diensten zu realisieren.
Zur Verstärkung der Zusammenarbeit der NRW-Hochschulen bei der Erbringung von IKM-Services wird unter dem Dach der DH-NRW der IKM-Marktplatz NRW, eine Kooperationsplattform zum Angebot von Dienstleistungen aufgebaut.
Das überregionale Studienmanagement-App-Projekt StApps – 4 Universitäten ein Ziel
Heiko Zimmermann, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
Das derzeit von 4 Unis in Deutschland vorangetriebene, App-basierte Studien-Management StApps bietet Studierenden aller (beteiligter) Hochschulen eine hochwertige App für ihren Studienalltag. Im Rahmen des Vortrages werden das Konzept des internen Datenstandards "Viadrina-Core" sowie die Idee einer einzigen, generischen App für viele Hochschulen vorgestellt. Funktionalitäten und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten werden erläutert, sowie die Vorstellung des aktuellen Standes des Projektes anhand einer Demo. Interessierte können sich die aktuell an TU-Berlin und Goethe Uni Frankfurt im Regelbetrieb genutzte App (StApps PlayStore) schon vorab auf dem Smartphone installieren und ausprobieren.
Die zwei Welten von Learning Analytics
Prof. Gerd Kortemeyer, Michigan State University
An amerikanischen Universitäten ist Learning Analytics in den letzten Jahren zu einem Buzzword geworden. Studienzeiten und Abbruchquoten sind nicht zuletzt aufgrund der hohen Studiengebühren zunehmend öffentlicher Aufmerksamkeit und zumeist Kritik ausgesetzt. Universitäten scheuen deshalb momentan wenig Kosten, diese Qualitätsmaßstäbe zu beeinflussen. Das Versprechen von Learning Analytics ist, den Studienerfolg auf breiter Ebene zu garantieren: alle eingeschriebenen Studierenden sollten in möglichst kurzer Zeit erfolgreich zum Abschluss geführt werden. Der Begriff Learning Analytics ist jedoch nicht eindeutig definiert, und als ein Argument wird angeführt, dass es tatsächlich zwei Welten von Learning Analytics gibt: im Rahmen von Kursen und auf der Ebene der Universitätsverwaltung. Der Vortrag wird diese zwei Welten und die damit verbundenen Möglichkeiten, Herausforderungen und Einschränkungen beleuchten. Insbesondere wird von Interesse sein, ob diese zwei Welten nebeneinander oder vereint existieren sollten.
Liferay Portlets von Hochschulen für Hochschulen – Funktionalitäten, Implementation, Austausch
Dr.- Ing. Thorsten Ludewig, Ostfalia Hochschule Wolfenbüttel; Arne von Irmer, Technische Universität Dortmund
Vorgestellt werden die (Open-Source-) Portlet-Entwicklungen für die Liferay Intranet Portalsoftware der Hochschulen Ostfalia und der Technischen Universität Dortmund. Ca. 60 Portlets wurden von den Hochschulen entwickelt und befinden sich derzeit im Einsatz. Ein Teil dieser Portlets werden von den Referenten vorgeführt und erläutert. Die Möglichkeiten des Austausches, der kooperativen Erstellung und das Verfahrens wie Portlets von Dritten genutzt werden können, werden beschrieben. Im Rahmen des Forums der CampusSource Liferay Entwickler Arbeitsgruppe, der Interessenten beitreten können, werden weitere Informationen und Kooperationsmöglichkeiten angeboten und bereitgehalten.