Lockdown, Home Office, Videokonferenzen – die Corona-Pandemie hat unseren Alltag nachhaltig verändert und wirkt dabei wie ein digitaler Katalysator. Wo immer möglich folgen Unternehmen und Hochschulen diesem Trend und kommen damit deutlich besser durch die Krise. Wer kann, arbeitet von zu Hause, Meetings finden online statt und Präsenzschulungen werden durch digitale Lösungen ersetzt. Während Unternehmen und Hochschulen in ihre digitale Infrastruktur investieren, lernen immer mehr MitarbeiterInnen die Vorteile dieser neuen digitalen Normalität zu schätzen.
Aktuelle Umfragen des ifo-Instituts und der Deutschen Telekom ergaben, dass rund 80% der Unternehmen ihren  MitarbeiterInnen derzeit einen mobilen Arbeitsplatz anbieten. Über 70% der Deutschen befürwortet laut Statista sogar einen gesetzlichen Anspruch auf Home Office. Damit dürfte eines ganz klar sein: Egal wie sich die Pandemie weiterentwickelt, ein Zurück zu der Zeit vor Corona wird es nicht geben.

“Digital is the new normal!”

Was bedeutet das für die Zukunft der Aus- und Weiterbildung? Zunächst einmal gilt es die neue Realität zu akzeptieren und so manche althergebrachte Methode durch neue Lösungen zu ersetzen. Personalmanager und Personalentwicklungsprofis müssen umdenken und neue Wege für die Weiterbildung in Ihrem Unternehmen finden. Doch wie kann diese Transformation gelingen? Wie sieht ein erfolgreiches Sprachtraining in der neuen digitalen Normalität aus? Zum Glück gibt es dazu bereits einen reichen Schatz an Erfahrungen.
Der Bildungsexperte Philip Gienandt ist als Gründer und Geschäftsführer der digitalen Sprachschule LinguaTV bereits seit über 15 Jahren an der Entwicklung und Optimierung von Trainingslösungen beteiligt und kennt die Herausforderungen von Unternehmen und Hochschulen. In einer neuen Reihe von Webinaren präsentiert er anhand von anschauliche Fallbeispiele wie eine erfolgreiche digitale Transformation in der Praxis aussehen kann und worauf es bei der Einführung von digitalen Trainingsprojekten wirklich ankommt.

Ein gutes Beispiel dafür ist die Unternehmensgruppe Gegenbauer, einer der größten Facility Management Anbieter in Deutschland. Bereits 2018 begann Gegenbauer zusammen mit LinguaTV eine digitale Lösung für das Sprachtraining seiner Mitarbeiter einzuführen und setzte dabei auf eine Kombination aus Sprachlern-App, Mobile Coaching und Unterricht im virtuellen Klassenzimmer. Die Gegenbauer-Mitarbeiter können seitdem ein örtlich und zeitlich flexibles Sprachtraining in Anspruch nehmen und sich die Anfahrt zum Präsenzunterricht sparen. Als Anfang 2020 der erste Corona-Lockdown verhängt wurde, konnte das Training ohne jegliche Einschränkungen fortgesetzt werden.

Wer zu diesem Zeitpunkt nur Präsenzunterricht anbot, hatte zunächst einmal ein großes Problem. Dies betraf nicht nur Unternehmen, sondern vor allem auch Schulen und Universitäten. Doch auch hier zeigte sich, dass selbst für eine größere Anzahl an Lernern eine digitale Lösung schnell und effizient umgesetzt werden kann. So schaffte es die Ruhr-Universität-Bochum zusammen mit LinguaTV innerhalb kürzester Zeit für über 100 angehende Studenten mit Migrationshintergrund Deutschkurse im virtuellen Klassenzimmer anzubieten. Dank eines innovativen Blended Learning Konzeptes ist dieser virtuelle Unterricht eng mit den Selbstlernkursen per App verzahnt und sorgte für äußerst erfolgreiche Lernergebnisse. Mittlerweile sind die virtuellen Sprachkurse an der Ruhr-Universität-Bochum "Normalität" und werden sukzessive weiter ausgebaut.

Fazit

Die Beispiele der Firma Gegenbauer und der Ruhr-Universität-Bochum machen Mut und zeigen Eines ganz deutlich: Mit der richtigen Trainingslösung lässt sich auch in der neuen digitalen Normalität ein sehr erfolgreicher Sprachunterricht realisieren. Blended Learning hat sich dabei als besonders effektives Konzept bewährt, aber auch der individuelle Bedarf und die Motivation der Lernenden sollten von Anfang an als Erfolgsfaktoren für die Konzeption des Sprachentrainings berücksichtigt werde.