Buchtipp: Die Google-Gesellschaft
Berlin, Juli 2005 - Diskussionen zur Wissensgesellschaft gibt es viele, konkrete Bilanzen nur wenige. Der umfangreiche Band liefert eine aktuelle Bestandsaufnahme der internetbasierten Wissensgesellschaft. In mehr als 50 Beiträgen ziehen Praktiker, Journalisten und Wissenschaftler Bilanz für Politik und Ökonomie, für Bildung, Medien und Kunst und gleichen dabei Diskussion und Wirklichkeit miteinander ab.
"Wissen zu schaffen, zu sammeln und dieses mit anderen Personen zu teilen, ist ein wichtiger Wesenszug des Menschen," heißt es im Vorwort der Google-Gesellschaft. "Mit den menschlichen Kulturen ändert sich der Umgang mit und der Zugang zu Wissen. Doch es ist legitim, zu Beginn des 21. Jahrhunderts von einer neuen Rolle des Wissens in der Gesellschaft und von einer neuartigen Qualität des Wissens selbst zu sprechen: Digital produziertes Wissen ist die dominierende soziale Ressource, es bestimmt die Entwicklung der Gesellschaft und die Partizipationschancen ihrer Mitglieder. Und: das Wissen hat sich selbst entdeckt, ist reflexiv, riskant und problematisch geworden. Willkommen in der Google-Gesellschaft!"
Gegliedert in zehn Kategorien wie "Neue Wissenswelten", "Weltbilder virtuell", "E-Rights", "Die Ökonomie des Wissens", "Massenmedien online", "virtuelle Wissensnetze" u.a., haben 53 Experten auf 408 Seiten ihren Stand der Erkenntnis niedergeschrieben. Geeignet zum Blättern, Nachschlagen und sich Vertiefen.
Die Google-Gesellschaft, Kai Lehmann, Michael Schetsche (Hg.), transcript-Verlag Bielefeld 2005, broschiert, 408 Seiten, 26,80 Euro, ISBN: 3899423054