COGNOS AG setzt auf ILIAS Open Source
Köln, März 2009 - Bei der Auswahl eines leistungsfähigen Lernmanagementsystems spielten für die COGNOS AG neben den geforderten Standardfunktionalitäten auch namhafte Referenzanwender sowie kompetente Systempartner vor Ort die Ausschlag gebende Rolle. CHECK.point eLearning fragte Hermann Kögler, Mitglied des Vorstandes der COGNOS AG, warum sich der private Bildungsanbieter schließlich für ILIAS entschied.
Welche Argumente haben für den Einsatz von ILIAS den Ausschlag gegeben?
Hermann Kögler: Die Auswahl des Lernmanagementsystems (LMS) sind wir systematisch und mit großer Sorgfalt angegangen. Grundlage ist eine langfristige Content-Strategie mit dem Ziel, Lehrinhalte im gesamten Unternehmen COGNOS zu bündeln und nach Bedarf einfach zugänglich zu machen.
Auf Basis eines Grundanforderungskatalogs standen anfangs rund 10 verschiedene Lernmanagementsysteme zur Auswahl - sowohl kommerzielle als auch Open Source. Mit zunehmenden Erfahrungen wurden die Anforderungen immer fokussierter, so dass sich letztlich nach gründlicher Evaluation nur noch die drei Lernmanagementsysteme Blackboard, Moodle und ILIAS in der Endauswahl befanden.
Für die abschließende Auswahl von ILIAS sprachen verschiedene Faktoren. Es ist festzustellen, dass ILIAS im Vergleich zu kommerziellen Lernplattformen ebenso professionelle Funktionalitäten aufweist - angefangen von der SCORM-Kompatibilität, über zahlreiche Web 2.0 - Funktionalitäten (Podcasts, Wikis etc.) bis hin zum intuitiv zu bedienenden Test- und Umfrage-Tool. Von besonderer Bedeutung war für uns auch die Mandantenfähigkeit von ILIAS, mit der wir unsere unterschiedlichen Bildungsmarken ideal verwalten können.
Ein weiterer großer Vorteil, vor allem in Bezug auf die Zukunftssicherheit, ist die aktive und engagierte User-Community. Das technisch und inhaltlich über Köln gesteuerte, systematische Projektmanagement sorgt für eine strukturierte Release-Strategie und verlässliche Innovationen, die allen Usern gratis zur Verfügung gestellt werden - trotz ständiger Weiterentwicklung fallen hier keine neuen Kosten mehr an.
Im Übrigen war es für uns sehr wichtig und beruhigend zu wissen, dass selbst Institutionen wie die NATO das Lernmanagementsystem ILIAS einsetzen. Das bürgt für die Sicherheit der Plattform.
Last but not least hat für ILIAS gesprochen, dass wir mit der Qualitus GmbH einen kompetenten Systempartner direkt vor Ort gefunden haben, der in seiner umfassenden Referenzliste auch einschlägige Erfahrungen mit Hochschulen nachweisen konnte.
Wie viele Standorte und Nutzer profitieren davon und wofür nutzen Sie das Open Source System vor allem?
Hermann Kögler: Die COGNOS AG zählt zu den größten privaten, unabhängigen Bildungsanbietern in Deutschland. Zu unserem Unternehmen gehören elf Gesellschaften mit Schulen, Hochschulen, Akademien, Ausbildungs- und Trainingsinstituten. An 70 Standorten offerieren wir Bildungsangebote in den Themenbereichen Gesundheit, Wirtschaft und Management und Design. Jede unserer Gesellschaften agiert selbstständig im Rahmen einer definierten Strategie mit klarer Ausrichtung an Kundenbedürfnissen und Markterfordernissen.
In allen Gesellschaften legen wir in erster Linie Wert auf die Präsenzlehre, kleine Gruppen und ein persönliches, individuelles Training. Doch als moderner Bildungsanbieter halten wir es für überaus wichtig, unser Präsenzangebot durch eLearning zu bereichern. Das heißt, wir wollen Lehr- und Lernmaterialien auf ILIAS zur Verfügung stellen und auch pädagogisch sinnvolle Formen interaktiven Lernens anbieten.
Begonnen haben wir im letzten Wintersemester erst einmal mit einem Pilotprojekt in drei Bildungsinstitutionen: der Hochschule Fresenius, der Akademie Mode & Design sowie dem Unternehmensverbund DIE SCHULE. Dort haben die Dozenten Materialien zur Nachbearbeitung ihrer Kurse eingestellt. Zudem wurden Foren für den Austausch installiert, die bei Studenten und Lehrpersonal gleichermaßen gut ankamen.
Die Dozenten waren vor allem erfreut darüber, wie einfach ILIAS zu bedienen ist. Materialien sind leicht einzustellen und haben das Look & Feel der Bildungsinstitution. Gibt es mal Probleme, so ist das von Qualitus verfasste Handbuch eine tolle Hilfe. Es ist plausibel, verständlich und klar geschrieben und zeigt schnell Lösungswege auf.
Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit der Community in Bezug auf Weiterentwicklungen?
Hermann Kögler: Zurzeit sehen wir uns noch nicht als Treiber von Weiterentwicklungen, jedoch bin ich mir sicher, dass wir über die nächsten Jahre von den Weiterentwicklungen der Community profitieren werden. Bei potenziellen spezifischen Anforderungen ist es aber sicher von Vorteil, das Projektmanagement in geografischer Nähe an der Universität Köln verankert zu wissen.
Überhaupt hat die Community uns als Anwender sehr nett aufgenommen. Die Informationspolitik ist überzeugend. Wir werden über technische Neuerungen sofort unterrichtet. Qualitus betreibt ein reges Networking mit der Community und stellt themenorientiert persönliche Kontakte zu anderen Anwendern her. Dadurch lernen wir von den Erfahrungen anderer und profitieren von vielen Innovationen, die wir bei einem kommerziellen Anbieter selbst hätten anstoßen müssen.
Welche weiteren Schritte planen Sie jetzt?
Hermann Kögler: Die ersten 200 Anwender in den drei Instituten waren in ihren Aktivitäten rund um die Lernplattform kaum zu bremsen. Die Dozenten waren sehr glücklich darüber, den Lernenden über die Präsenzveranstaltungen hinaus Kursmaterialien als -œLecture-to-go-œ anbieten zu können. Ohne Ausnahme haben die Anwender große Zufriedenheit mit der Lernplattform bekundet und den intuitiven Umgang mit ILIAS als sehr einfach empfunden.
Nach diesem Erfolg werden wir ILIAS nun mit der Unterstützung der Qualitus GmbH ab dem Sommersemester 2009 flächendeckend einführen. Und wir werden uns an der methodisch-didaktischen Weiterentwicklung rege beteiligen.
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