Höhere Lerneffizienz mit Social Augmented Learning
Kassel/Essen, Oktober 2016 - Sind eLearning-Maßnahmen und Gruppenarbeit wirklich effizienter als Lernmaßnahmen mit traditionellen Lernmitteln wie Tafel, Handouts und Präsentationen? Für eine Lernform mit "Augmented Reality" konnte das Förderprojekt Social Augmented Learning jetzt im Experiment nachweisen, dass Auszubildende im Beruf "Medientechnologe/in Druck", die mit Tablets und 3D-Darstellungen einer Druckmaschine in Gruppen lernen, im Abschlusstest besser abschneiden als eine Vergleichsgruppe mit konventionellen Lernmitteln.
"Social Augmented Learning" ermöglicht es Auszubildenden, in eine Druckmaschine hineinzusehen, um die komplexen Arbeitsabläufe besser zu verstehen. Sie halten dazu einen Tablet-PC vor ein Marker-Plakat an einer Druckmaschine und erhalten so eine dreidimensionale Darstellung des "Innenlebens" dieser Maschine, die sich je nach Position des Tablets mitbewegt.
Vertreter des BMBF-Förderprojekts hatten nun an der Berufsschule SBBZ Saale-Orla-Kreis in Pößneck die Gelegenheit, dieses System mit einer Gruppe von Auszubildenden zu erproben und die Ergebnisse eines Tests mit einer zweiten Gruppe zu vergleichen, die den gleichen Stoff mit Powerpoint-Präsentation und Büchern lernten.
Ergebnis: Die Azubis in der SAL-Gruppe haben deutlich besser abgeschnitten. Und dies, obwohl ihr Vorwissen über das Thema "Lackieren im Offsetdruck" geringer war als das der Vergleichsgruppe.
Der ausführliche Bericht über dieses Lernexperiment, eine Beschreibung der Forschungsmethode und der Ergebnisse, steht jetzt als Download zur Verfügung.
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