Das vebn-Gütesiegel soll Kundenvertrauen schaffen
Oldenburg, Juni 2008 - Der Verband eLearning Business Norddeutschland e. V. (vebn) hat ein eigenes Gütesiegel kreiert, das im ersten Schritt seinen Mitgliedern vorbehalten bleibt und nur zeitlich befristet verliehen wird. Vorstandsvorsitzender Klaus H. Fehrlage beschreibt im Interview mit CHECK.point eLearning wie über dieses Gütesiegel Kundenvertrauen aufgebaut werden soll.
Der vebn hat erstmals einen eLearning-Kurs mit seinem neuen Gütesiegel ausgezeichnet. Nach welchen Kriterien wird es vergeben?
Klaus H. Fehrlage: Mit dem vebn-Gütesiegel werden eLearning-Angebote ausgezeichnet, die die vom Verband entwickelten Gütekriterien zu mehr als 70 % erfüllen und deren Anbieter sich verpflichtet haben, die Qualität ihrer eLearning-Angebote laufend zu verbessern. In mehr als einjähriger Vorarbeit wurde ein differenzierter Kriterienkatalog mit 93 Fragen entwickelt.
Wer kann sich womit darum bewerben?
Klaus H. Fehrlage: Im ersten Schritt wird eine Beteiligung nur den vebn-Mitgliedern angeboten. Neben eContent-Projekten können sich Blended-Learning-Projekte, Einsatzkonzepte oder Umsetzungs-Lösungen für eine Bewertung durch die Fachjury des vebn bewerben.
Wie ist das Bewerbungsverfahren definiert?
Klaus H. Fehrlage: Nach Vorlage eines Selbst-Beurteilungsbogens und zugehöriger Materialien (z. B.
Programm-Muster etc.) prüft eine Jury diese Unterlagen anhand des entwickelten Kriterienkatalogs. Aus den jährlichen Einreichungen zum Gütesiegel-Audit werden die besten drei preisgekrönt und ausgezeichnet.
Entstehen den Bewerbern Kosten?
Klaus H. Fehrlage: Für die entstehenden Kosten im Bewertungsverfahren durch die Fachjury wird ein Selbstkostenbeitrag von 400,00 € erhoben. Der Beitrag fällt nur für die in das Audit aufgenommenen Bewerber an. Voraussetzung ist - bis auf weiteres - auch die Mitgliedschaft im vebn.
Welchen Nutzen soll das Gütesiegel den so Ausgezeichneten bringen?
Klaus H. Fehrlage: Das vebn-Gütesiegel wird jährlich verliehen und ist für drei Jahre gültig. Während dieser
Zeit kann das Gütesiegel auf Werbeunterlagen, Produkten oder der Homepage eingesetzt werden. Danach steht eine Re-Zertifizierung an. Für den Anbieter stellt das vebn-Gütesiegel ein Alleinstellungsmerkmal und eine herausragende Referenz für die Kommunikation mit dem Kunden dar.
Welchen Nutzen hat es für den Endanwender?
Klaus H. Fehrlage: Für den Kunden signalisiert das Gütesiegel, dass der Anbieter/das Produkt durch das Urteil unserer neutralen Fachexperten anhand des umfangreichen Kriterienkataloges sehr positiv bewertet wurde. Es belegt außerdem die Bereitschaft des Anbieters, ständig an der Verbesserung der Qualität zu arbeiten.
Welche Signale will der vebn e. V. damit senden?
Klaus H. Fehrlage: Der vebn will mit dem vebn-Gütesiegel einen eigenen Beitrag zum Aufbau von Kundenvertrauen leisten. Über die Gütekriterien wird die Klarheit der Angebotssegmente
gestärkt und Aspekte, wie didaktische Lernbegleitung etc., erhalten gegenüber rein technischen Lösungen einen höheren Stellenwert. Insgesamt werden so das Marktvertrauen und die Nachfrage gestärkt.
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