Fördermittel nutzen

DGFP-Umfrage zur Weiterbildung während der Kurzarbeit

Düsseldorf, Mai 2009 - Viele Unternehmen setzen auf die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter während Kurzarbeit. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Personalführung e.V. (DGFP) unter ihren Mitgliedsunternehmen. Mitte April 2009 fragte die DGFP, wie die Maßnahme "Qualifizieren statt Entlassen" der Bundesagentur für Arbeit in den Unternehmen angenommen wird. 113 Personalmanager gaben Antwort.




Weiterbildung während Kurzarbeit ist Alternative



Viele der untersuchten Unternehmen setzen auf Kurzarbeit und möchten in dieser Phase die Fördermittel für Weiterbildung in Anspruch nehmen. Bei bislang 55 Prozent der untersuchten Unternehmen ist Kurzarbeit inzwischen Alltag oder in Planung. Ein hoher Prozentsatz von diesen Unternehmen will die Förderung in Anspruch nehmen oder erhält sie bereits.


Personalmanager kritisieren Antragsverfahren



Die befragten Personalmanager stellen Probleme bei der Umsetzung fest. Demnach sind die Unternehmen nicht ausreichend informiert, und es besteht ein Defizit an zertifizierten Weiterbildungsmaßnahmen. Zu denken gibt, dass zwei Drittel der Personalmanager, die die Fördermittel bereits nutzen, das Antragsverfahren für zu aufwendig halten.


Erwarteter Wettbewerbsvorteil durch die Weiterbildung während Kurzarbeit



Ein Drittel der befragten Personalmanager erwartet allgemein einen Vorteil im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte für diejenigen Unternehmen, die ihre Mitarbeiter während der Kurzarbeit weiterbilden. Mit dem Wettbewerbsvorteil rechnen insbesondere Personalmanager aus Dienstleistungsunternehmen.

Langfristige Beschäftigungssicherung durch die Fördermaßnahme der BA fraglich


Nur ein geringer Prozentsatz denkt, dass das politische Ziel, langfristig Beschäftigung zu sichern, durch die Förderung der Weiterbildung während Kurzarbeit erreicht wird. Selbst von den Personalmanagern, die die Fördermittel bereits in Anspruch nehmen, glaubt nur jeder Dritte daran.