Mit Serious Games das Lernen fördern
München, Januar 2008 - Lernen im 21. Jahrhundert sollte den Lebensstil der Lernenden des 21. Jahrhunderts widerspiegeln. Serious Games, also Computerspiele, die für einen ernsthaften, über den Unterhaltungswert hinaus sinnvollen und Nutzen stiftenden Einsatz entwickelt werden, kommt hierbei eine wachsende Bedeutung zu.
Durch ihre spielerischen, interaktiven Ansätze und die entsprechende Motivation des Spielers vermitteln sie Inhalte meist leichter als viele konventionelle Verfahren.
Wachstumsmarkt Online-Spiele
Generell erfreuen sich Online-Spiele einer immer größeren Beliebtheit. Der Erfolg von Webseiten mit Online-Spielen wie Second Life oder World of Warcraft ist nicht zuletzt auf das Zusammenspiel von virtuellen Welten, Spielen, Social Networking und Rich Internet Applikationen (RIAs) zurückzuführen.
Großes Angebot
Das Angebot an Online-Spielen setzt sich zusammen aus Gelegenheitsspielen zu reinen Unterhaltungszwecken, speziell zu Marketingzwecken entwickelten Werbespielen und Serious Games zur Förderung des Lernens.
Lernen spielerisch fördern
Im Gegensatz zu Gelegenheits- und Werbespielen konzentrieren sich Serious Games auf das Erzielen von Lernerfolgen, die zu einer nachhaltigen und messbaren Verbesserung der Arbeitsleistung führen. Lerndesigner müssen dennoch beachten, dass der unterhaltsame Aspekt des Spielerlebnisses trotz des angestrebten Lernerfolges erhalten bleibt.
Flexibler Einsatz
Serious Games werden in den verschiedensten Bereichen eingesetzt: Hochschulen, Militär- und Rettungsorganisationen nutzen virtuelle Lernumgebungen ebenso wie Schulen und Unternehmen zur Vermittlung von Lerninhalten.
Verändertes Lernverhalten
Entwickler von Serious Games müssen nicht nur die Bedürfnisse der jeweiligen Nutzergruppen berücksichtigen, sondern auch das veränderte Lernverhalten der so genannten "Digital Natives" beachten. Diese legen beispielsweise Wert auf schnelle Informationen aus mehreren Quellen. Sie erfassen Bilder, Töne und Videos vor dem Lesen eines Textes, möchten sich mit anderen Lernenden austauschen und erwarten zudem eine unterhaltsame Art der Wissensvermittlung.
Trends
Für das Entwickeln von Spielen, die ein begeisterndes und gleichzeitig wirksames Lernerlebnis bieten, ist es notwendig, dass sich Lern- und Spiele-Designer zusammenschließen. Das Einbeziehen von Social Networking und Web 2.0-Technologien in Serious Games kann zudem dazu beitragen, die Akzeptanz seitens der Lernenden zu erhöhen. Auch Software-Anwendungen wie das Authoring-Tool Director oder Adobe Flash zum Entwickeln von visuell ansprechenden und interaktiven Inhalten können Serious Games zu einer breiten Akzeptanz und Erfolg verhelfen.
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