SkillSoft von Private-Equity-Konsortium übernommen
Dublin, Februar 2010 - Der internationale Anbieter von Online-Lernsoftware SkillSoft ging für 1,1 Milliarden Dollar an ein Konsortium von Private-Equity-Unternehmen. Zu den Käufern gehörten Berkshire Partners, Advent International und Bain Capital, teilte SkillSoft mit. Das Unternehmen soll seinen Hauptsitz in der irischen Hauptstadt Dublin behalten. Auch das bestehende Management unter Leitung des Gründers Chuck Moran wird an Bord bleiben.
SkillSoft ist in den USA, Canada und Australien vertreten und verfügt in Europa über Niederlassungen in Irland, England, Deutschland und der Schweiz. Auf dem europäischen Markt blickte SkillSoft jüngst auf ein erfolgreiches Jahr 2009 zurück, in dem die Zahl der europäischen Kunden um rund ein Fünftel gestiegen sei, wie Europa-Chef Stefan Janssen anlässlich der LEARNTEC bekannt gab. In Deutschland, der Schweiz, Österreich und den Benelux-Staaten seien rund 200.000 SkillSoft-Einzellizenzen im Einsatz. Weltweit nutzen mehr als zehn Millionen Anwender Lernsoftware von SkillSoft.
Bislang bekannt als Anbieter von Standard-Software ließ Janssen verlauten, "dass immer mehr Unternehmen eigene Inhalte von uns produzieren lassen, statt sich allein auf Standard-Lösungen zu verlassen." Beispielsweise ließ ein Bohrmaschinenhersteller Produktschulungen als eLearning-Modul für Personal in Baufachmärkten von SkillSoft herstellen. Oder ein deutscher Logistikdienstleister schult sein Verkaufspersonal mit eigenem Content, den wiederum SkillSoft virtuell und modular aufbereitet hat. Zwar mache dieser Bereich erst knapp vier Prozent aus, doch steige die Nachfrage nach individuellen Lösungen im europäischen Raum nahezu täglich.
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