"Wir haben die Kurzform einer Handreichung zu KI gewählt, da es schon zahlreiche Studien und wissenschaftliche Ausarbeitungen zur KI-Nutzung gibt, aber bislang keine knappe Einführung, die wir an Interessierte ohne Vorkenntnisse weitergeben können", erläutert der Leiter des Netzwerks Dr. Christian M. Stracke von der Universität Bonn. Die Handreichung schließt diese Lücke, und kann dank der offenen und freien Lizenz mit Quellenangabe beliebig genutzt, abgeändert und weiterverwendet werden.

Im Netzwerk "Ethische Nutzung von KI" kommen Lehrende und Forschende aus über 30 Hochschulen zusammen, die auch Weiterbildungsangebote durchführen, wie KI die Hochschullehre und die Gesellschaft insgesamt verändern kann. Die Erfahrungen dabei zeigen, dass das Interesse an den Chancen und Einsatzmöglichkeiten von KI riesig ist, aber auch Risiken und negative Auswirkungen befürchtet werden. Deshalb ist es umso wichtiger, Lehrenden, aber auch Hochschulleitungen und der Politik Basisinformationen und konkrete Praxisempfehlungen an die Hand zu geben, wie sie die Handreichung erstmals bietet.

Das unabhängige Netzwerk hat sich mittlerweile als lebendige Community und offene Plattform für den informellen Austausch von Ideen und Erfahrungen etabliert. Es befasst sich mit den persönlichen, organisatorischen und rechtlichen Herausforderungen von KI-Angeboten für deren ethische und vertrauenswürdige Einführung und Nutzung. Seit dem Gründungstreffen am 11. Mai 2023 trifft sich das Netzwerk regelmäßig einmal im Monat zum Austausch und alle Interessent:innen sind dabei willkommen. Initiiert und moderiert ist es vom KI-Experten Christian M. Stracke von der Universität Bonn, der zu KI und Open Education forscht und als Mitglied in die europäische AI&ED Expert Group vom Europarat berufen wurde.