BITKOM begrüßt neuen Beirat Junge Digitale Wirtschaft
Berlin, Januar 2013 - Der Hightech-Verband BITKOM hat die Einrichtung des Beirats Junge Digitale Wirtschaft beim Bundeswirtschaftsministerium begrüßt. "Deutschland hat eine lebendige, aufstrebende Start-up-Szene, um die wir international beneidet werden. Städte wie Berlin werden in einem Atemzug genannt mit Palo Alto, London und Tel Aviv. Es ist höchste Zeit, den neu gegründeten IT- und jungen Technologie-Unternehmen mit ihren kreativen Ideen und ihrer Innovationskraft zuzuhören und sie an politischen Beratungen stärker als bisher zu beteiligen", sagte BITKOM-Präsidiumsmitglied Ulrich Dietz anlässlich des Auftakttreffens.
Dietz vertritt den BITKOM im Beirat Junge Digitale Wirtschaft und verantwortet darüber hinaus die Start-up-Aktivitäten des Verbandes. Der beim 7. Nationalen IT-Gipfel in Essen angekündigte neue Beirat soll Impulse zur Zukunftsfähigkeit der Digitalen Wirtschaft in Deutschland, zur Entwicklung und Verbreitung neuer digitaler Technologien sowie zur Schaffung besserer Wachstumsbedingungen für Internet-Startups geben.
Der BITKOM erwartet, dass der Beirat nicht nur tagt und sich austauscht, sondern dass seine Initiativen aufgegriffen und in politisches Handeln umgesetzt werden, etwa im Bereich Fachkräftemangel und Finanzierung von Gründungen. Dietz: "Bisher werden politische Entscheidungen zu oft ohne Rücksicht auf die sich entwickelnde Start-up-Szene getroffen."
So beharrt der Bundesrat weiterhin darauf, künftig alle Erträge aus Streubesitzbeteiligungen zu besteuern, wodurch Investitionen von Risikokapitalgebern in junge IT-Unternehmen unattraktiv werden würden. Dagegen gibt es heftigen Protest von BITKOM und einer Vielzahl von Start-ups. "Wenn der Sachverstand eines Beirats dazu beitragen kann, solche Fehlentscheidungen bereits im Vorfeld mit Sachargumenten zu verhindern, dann wäre viel gewonnen", so Dietz.
Der BITKOM hat nach dem IT-Gipfel eine eigene Start-up-Initiative ins Leben gerufen. Unter dem Motto "Get Started" erhalten Start-ups und junge Unternehmen sowie gründungsinteressierte Entwickler Starthilfe. Dabei geht es zum Beispiel um Tipps zur Finanzierung, arbeitsrechtliche Unterstützung und Informationen zu technologischen Trends und Märkten.
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