BITKOM erhebt aktuelle eLearning-Anwenderzahlen
Berlin, Februar 2013 - Notebooks und PCs, Smartphones und Tablet Computer werden häufig zur beruflichen Fortbildung und zum Lernen in der Freizeit genutzt. Rund jeder Zweite bei den 14- bis 44-Jährigen gibt an, bereits entsprechende Erfahrungen mit eLearning zu haben. Das teilte der Hightech-Verband BITKOM auf Grundlage einer repräsentativen Befragung mit.
"Das digitale Lernen ist im öffentlichen Bewusstsein angekommen. Durch die rasante Entwicklung bei den Endgeräten sowie die vorhandenen großen Bandbreiten zur Übertragung von Bild und Ton haben wir heute die technischen Möglichkeiten für ein breites Spektrum von Lernformen", sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf bei der Eröffnung der deutschlandweit wichtigsten eLearning-Messe LEARNTEC in Karlsruhe.
Am häufigsten wird der BITKOM-Umfrage zufolge das IT-unterstützte Lernen von den 14- bis 29-Jährigen eingesetzt (54 Prozent), bei den 30- bis 44-Jährigen sind es 47 Prozent. Bei den Älteren von 45- bis 59 Jahre nutzt jeder Dritte (32 Prozent) eLearning, die Senioren über 60 Jahre sind mit 16 Prozent etwas zurückhaltender. Insgesamt haben mehr als ein Drittel der Bundesbürger (35 Prozent) bereits eLearning genutzt. Jeder Zehnte (9 Prozent), der bislang noch kein eLearning ausprobiert hat, gibt an, dies für die Zukunft zu planen.
Smartphones und Tablet Computer entwickeln sich dabei zu wichtigen Lerngeräten. Rund jeder Dritte (29 Prozent), der eLearning nutzt, setzt entsprechende Apps ein, etwa zum Sprachenlernen. "Das Mobile Learning, also das Lernen mit Smartphone oder Tablet Computer, ist einer der wichtigsten Trends der eLearning-Branche in diesem Jahr. Durch den Absatzboom bei Smartphones und Tablet Computern wird die Nachfrage hier weiter deutlich steigen", sagte Kempf.
Die am häufigsten genutzte Lernmethode ist die Nutzung von Online-Nachschlagewerken. Mehr als zwei Drittel (70 Prozent) derjenigen, die eLearning bereits nutzen, haben sich auf diese Weise fortgebildet. Von mehr als jedem Zweiten (57 Prozent) wurden Computer-Trainings absolviert, also Programme, die auf dem Computer installiert und ohne Internet-Verbindung funktionieren. Fast genauso häufig werden Online-Trainings eingesetzt (52 Prozent), bei denen der PC mit dem Internet verbunden ist.
Rund jeder Vierte (26 Prozent) hat Online-Trainings in Verbindung mit Präsenzveranstaltungen zum Lernen genutzt, so genanntes Blended Learning. In Lernforen und entsprechenden Online-Communities ist rund jeder Dritte (34 Prozent) aktiv. Mehr als jeder Vierte (27 Prozent) hat Erfahrungen mit spielbasierten Lernangeboten wie Simulationen und Planspielen, bei denen das das Lernen und nicht das Spiel im Mittelpunkt steht.
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