Weiterbildungsdatenbank als Eckpfeiler der Initiative "gut beraten"
München, Januar 2022 - "Trotz widriger Umstände, nun schon das zweite Jahr in Folge, zeigen sich die im Vertrieb Tätigen engagiert, wenn es um ihre Weiterbildung geht und leisten überwiegend mehr als das gesetzlich geforderte Minimum. Zugleich unterstreicht der enorm hohe Anteil an eLearning-Formaten von deutlich über 90 Prozent die hohe Flexibilität unserer Branche," so Gerald Archangeli, Vizepräsident des Bundesverbands Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) und Vorsitzender des Trägerausschusses der Initiative "gut beraten".
"In 2021 wurden zudem die Auslegungen der Aufsichten zur Anerkennung von Weiterbildungsmaßnahmen im Februar und noch einmal im November angepasst. Unserer Initiative ist es gelungen, dabei strittige Punkte im Sinne der vertrieblich Tätigen zu klären. Diese Interessenvertretung, ebenso wie die Qualitätssicherung und die Weiterbildungsdatenbank sind die Eckpfeiler der Initiative gut beraten. Diese wollen wir künftig noch stärker für unsere Kund:innen nutzbar machen", so Archangeli weiter.
Monika Klampfleitner, Leiterin der Geschäftsstelle "gut beraten", bewertet die Entwicklung ebenfalls positiv: "Wir führen nahezu 150.000 Bildungskonten auf denen im Laufe des Jahres 2021 mehr als 2,6 Millionen Stunden qualifizierter Weiterbildungszeit dokumentiert wurden. Im Durchschnitt hat jede und jeder vertrieblich Tätige im vergangenen Jahr rund 18 Stunden in Weiterbildung investiert – das sind 20 Prozent mehr als vom Gesetzgeber gefordert. Ganz besonders freuen wir uns aber auch darüber, dass sich die Aufsichten unserer Auffassung in für die Branche wichtigen Punkten anschließen konnten und z. B. klargestellt haben: Schulungen zu Agenturmanagement inklusive be-triebswirtschaftlicher Weiterbildungen, zu Personalführung bzw. zum Themengebiet Nachhaltigkeit sind ebenfalls anrechenbar, wenn der Bezug zur Versicherungsvermittlung und -beratung erkennbar ist."
Zum Jahreswechsel wurde das Leistungsangebot der Initiative "gut beraten" weiterentwickelt und bedarfsgerecht differenziert, erklärt Klampfleitner. "Wir haben in vielen Gesprächen mit Unternehmen, mit Bildungsdienstleistern und mit vertrieblich Tätigen den Wunsch herausgehört, unsere einzelnen Leistungskomponenten – die Interessenvertretung und Qualitätssicherung sowie die Weiterbildungsdatenbank – stärker zu betonen und als Einzelbausteine zur Verfügung zu stellen. Das daraus resultierende Modell haben wir im Laufe des Jahres in Webmeetings und Einzelgesprächen unseren fast 500 Partnern vorgestellt. Das Feedback darauf war durchweg positiv. Wir freuen uns, dass das neue Leistungsmodell so gut in der Branche ankommt. Das stärkt nicht zuletzt unsere Position, um in der Kommunikation mit den Aufsichten weiterhin für eine praxistaugliche und gleichzeitig verbraucherorientierte Anrechnungspraxis zu werben."
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