Mit Webkonferenzen CO2-Ausstoß vermeiden
Karben, April 2007 - Die Firma netucate systems, Anbieter von Produkten und Dienstleistungen zu Realtime Collaboration, hat die Auslastung ihrer virtuellen Konferenzräume durch 100 repräsentative Kunden ausgewertet. Daraus ergibt sich eine durchschnittliche CO2-Einsparung von mehr als 60 Tonnen pro Firma und Jahr.
"Denn wer sich per Internet trifft, muss nicht reisen und vermeidet damit den Ausstoß von CO2", erläutert Uli Schweizer, Geschäftsführer der netucate systems. "Und dabei sind wir bei unseren Überlegungen nur von Fahrten innerhalb Deutschlands ausgegangen. Sobald die Entfernungen steigen oder gar das Flugzeug genutzt wird, ist eine deutlich höhere Einsparung möglich, wie wir aus internationalen Berechnungen wissen."
In der aktuellen Diskussion ranken die Vorschläge zur Reduzierung von CO2-Emissionen vom Hybrid Auto über Photovoltaik bis hin zu regenerativen Energien. Dieser Weg ist lang, kostenintensiv und muss nicht selten mit hohen Entwicklungsinvestitionen und Subventionen erkauft werden. Dabei steht bereits eine einfachere, sofort einsetzbare Lösung zur Verfügung: Live-Kommunikation über das Internet. Das Potenzial ist riesig, wird diese Technologie doch bislang erst von einem sehr kleinen Kreis von Unternehmen für Meetings, Konferenzen oder Seminare eingesetzt.
Angesichts von drei Millionen deutschen Unternehmen aller Größenklassen wäre demnach eine sofortige Einsparung von 180 Millionen Tonnen leicht möglich. Das entspricht etwas mehr als 20% des CO2 Jahresausstoßes der Bundesrepublik von 880 Millionen Tonnen. Das Ergebnis ist beeindruckend und stimmt nachdenklich.
"In unsere Auswertung sind die Daten verschiedenster Unternehmen aus allen Branchen eingeflossen, vom Großkonzern bis zum 10-Mann-Betrieb", erklärt Uli Schweizer. "Doch selbst in den großen Unternehmen setzen bislang nur wenige Abteilungen Internet-Technologien für Konferenzen ein. Den tatsächlich möglichen Effekt dürfte unsere Blitz-Auswertung daher eher unterschätzen.
Eines ist aber klar: Wenn wir künftig noch mehr Meetings und Seminare über das Internet abwickeln, bringt das vermutlich mehr als eine gesetzlich vorgeschriebene Reduzierung der CO2-Emissionen auf 130 oder 120 Gramm pro Kilometer."
Für die Unternehmen ist aber nicht nur der Umweltaspekt von Interesse. Der Einsatz Web basierter Live-Kommunikation rechnet sich auch, wenn Reisekosten und -zeiten entfallen. "Wir haben ermittelt, dass unsere Kunden im vergangenen Jahr im Schnitt 112.500 Euro an Pkw-Kosten gespart haben, indem sie statt auf Präsenzmeetings auf Webkonferenzen gesetzt haben", so Uli Schweizer. "Dazu kommen noch die Ausfallzeiten der Kollegen auf Dienstreise: Es waren je Unternehmen rund 3.750 Stunden Fahrzeitersparnis, die die Mitarbeiter anderweitig sinnvoll nutzen konnten."
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