ELearning auf Portugiesisch
Lissabon/Tübingen, Juli 2007 - Die internationale Konferenz eLearning 2007 fand in diesem Jahr im Juli in Lissabon statt und wurde von der International Association for Development of the Information Society (kurz IADIS) als Teil der Multi Conference on Computer Science and Information Systems (MCCSIS) veranstaltet. Dr. Birgit Gaiser nahm an der Tagung teil und stellte Befunde zur deutschen eLearning-Szene vor. Ihr Fazit: Empfehlenswert!
Die Tagung bot ein breites Spektrum und adressiert die wesentlichen Fragen, die im Zusammenhang mit eLearning derzeit aufgeworfen werden. Entsprechend kamen Themen wie die organisatorische oder curriculare Einbettung von eLearning zur Sprache, ebenso wie didaktische und technische Aspekte. Ein besonderer Schwerpunkt galt methodischen Fragen der eLearning Forschung. Hierbei nahmen insbesondere qualitative Methoden eine besondere Stellung ein.
Die Tagung gewährte interessante Einsichten. Die beiden Keynotes waren mit Bedacht gewählt, die Veranstalter konnten mit hochkarätigen Referenten glänzen. Gráinne Conole von der Open University thematisierte die Implikationen der dynamischen Technologieentwicklung im Allgemeinen und
Web 2.0 im Speziellen für eLearning-Methoden und -Praktiken. George Siemens von der Universität von Manitoba (Canada) widmete sich in seinem Vortrag innovativen Visualisierungsideen und dem Thema Personalisierung.
Abzüge in der B-Note muss sich die IADIS wegen organisatorischer Mängel gefallen lassen. Das Tagungsprogramm wurde nicht vorab veröffentlicht, sondern war - selbst für die Referenten - erst zu Veranstaltungsbeginn vor Ort verfügbar. Dieser Umstand führte zu Ausfällen, sehr spontanen Vorträgen und teilweise zu einem zahlenmäßig nicht gerade überwältigenden Auditorium. Die Vortragenden waren teilweise schlicht zu spät angereist und viele Teilnehmer hatten für den letzten Veranstaltungstag bereits die Heimreise geplant.
Im nächsten Jahr wird die IADIS eLearning-Konferenz in Amsterdam stattfinden. Vielleicht erweisen sich die Niederländer ja als Organisationstalente. Inhaltlich zeichnete sich die Tagung nämlich durch eine hohe Qualität aus, was sich auch in der hohen Ablehnungsquote von 80% der eingereichten Beiträge widerspiegelt. Ein Blick in den Call for
Papers sei Interessierten hiermit wärmstens empfohlen!
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