Wer braucht den Master of Higher Education?
Tübingen, März 2008 - Warum sollten Nachwuchswissenschaftler noch einen weiteren Hochschulabschluss erwerben? Die Anforderungen an eine wissenschaftliche Qualifikation sind in Deutschland mit zwei Qualifikationsphasen, der Doktorarbeit und der Habilitation oder Juniorprofessur, doch schon hoch genug. Diese Frage wird Dr. Marianne Merkt, Studiendekanin des Studiengangs "Master of Higher Education" im Zentrum für Hochschul- und Weiterbildung der Universität Hamburg oft gestellt. Am 3. März wird sie sich ab 15 Uhr im Live-Chat auf e-teaching.org diesen und anderen Fragen stellen.
Ein Blick auf die Motivation der Studierenden des Studiengangs zeigt unterschiedliche Beweggründe. Es gibt Teilnehmende, die freiberuflich in der Weiterbildung tätig sind und hierfür eine professionelle Ausbildung ihrer Lehrtätigkeit suchen. Eine weitere Klientel sind Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter in den Hochschulen, die an Studienre-formprojekten im Kontext von Bologna oder an eLearning-Projekten beteiligt sind und hierfür hochschuldidaktische Lösungen suchen.
Eine dritte Gruppe möchte sich für eine Karriere an der Hochschule qualifizieren und hat das Ziel, ihre Forschungsgebiete mit einer guten Lehrentwicklung zu verbinden. Die Bandbreite der Motivationen verweist zum einen auf Anforderungen, die aus der Bildungspolitik auf EU-Ebene oder auf nationaler Ebene resultieren. Zum anderen zeigen sich an den Hochschulen Entwicklungen, die eine hochschul- und mediendidaktische Ausbildung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mehr und mehr erforderlich machen.
Der Studiengang Master of Higher Education ist der erste curricular geordnete hochschuldidaktische Studiengang in Deutschland. Eines der vier Module zielt explizit auf die Vermittlung von Medienkompetenz ab. Der Studiengang ist aus einem BMBF-geförderten Modellversuch hervorgegangen. Der erste Probelauf fand 1999 statt, im Juni 2005 wurde er als Masterstudiengang akkreditiert.
Der Chat wird technisch unterstützt und professionell moderiert durch den Verein poldi.net e.V., der auch für tagesschau.de und die Bundeszentrale für politische Bildung Chats betreut.
Bereits vor dem eigentlichen Chat haben Sie die Möglichkeit, Fragen in das Chattool einzustellen und bei der Auswahl der Fragen mitzuwirken. Das Chatprotokoll wird nach der Veranstaltung im Portal veröffentlicht.
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