Digitale Ethnographie

Online Educa Berlin 2008: Wie lernt die Generation Y?

Berlin, September 2008 - Wie können sich Unternehmen, Universitäten und Schulen optimal auf die Bedürfnisse heutiger Lerner einstellen? Welche Rolle spielen Internet und PC beim Lernen für eine Generation, die ganz selbstverständlich mit neuen Medien aufgewachsen ist? Die Mitarbeiter, Schüler und Studenten der so genannten Generation Y stehen im Mittelpunkt der 14. Online Educa Berlin.




Die größte internationale eLearning-Konferenz für Unternehmen, den Bildungsbereich und den öffentlichen Sektor findet vom 3. bis 5. Dezember im Berliner Hotel InterContinental statt. Mobiles Lernen, Open Educational Resources, Web 2.0-Anwendungen sowie Lernspiele und Video bilden weitere Schwerpunkte der diesjährigen Konferenz.

Eröffnet wird die Online Educa Berlin am 4. Dezember von dem Kulturanthropologen Michael Wesch. Wesch erforscht an der US-amerikanischen Kansas State University die Auswirkungen neuer Medien auf die menschliche Interaktion. Seine Arbeiten zur "digitalen Ethnographie" und deren Veröffentlichung im Internet machten ihn in der Blogosphäre weltweit populär.

Wesch zur Seite steht Norbert Bolz, der ebenfalls in der Eröffnungsveranstaltung spricht. Bolz ist Professor für Medienwissenschaften an der Technischen Universität Berlin und gilt in Deutschland als einer der prominentesten Trendforscher für neue Medien und das Internet. Mit zahlreichen, teils kontroversen medientheoretischen Essays und Kommentaren machte sich Bolz auch als Publizist einen Namen.

An den drei Veranstaltungstagen diskutieren Bildungsexperten aus über 90 Ländern in Foren und Workshops aktuelle Bildungsthemen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Im Ausstellungsbereich der Online Educa Berlin stellen rund 120 internationale eLearning-Anbieter neue Produkte und Dienstleistungen vor. Im vergangenen Jahr zählte die Fachkonferenz 2126 Teilnehmer aus 95 Ländern.