Beschleunigung durch Virtuelle Kassenräume
Wien/Berlin, November 2010 - Die Generali Versicherung AG in Österreich entschied sich bereits 2006 für den Einsatz Virtueller Klassenräume (VC). Bei Produkteinführungen, schnellem Kommunikationsbedarf von Veränderungen, aber auch in der regulären Ausbildung und für offene Seminare hat der VC heute seinen festen Platz. "Wir halten durchschnittlich eine VC-Veranstaltung pro Tag ab," erklärt Magister Michael Sprung von der Bildungsabteilung. "Im Virtuellen Klassenzimmer geht vieles einfach rascher als mit einem herkömmlichen WBT."
000 Mitarbeiter zählt die Generali Versicherung AG in Österreich; 2.000 von ihnen sind Mitarbeiter im Außendienst, die mit ihrem Notebook unterwegs sind. "Diese Zielgruppe, ebenso wie all jene Mitarbeiter in den Außenstellen, die ihre Arbeitsabläufe nicht ständig wegen einer Weiterbildungsveranstaltung unterbrechen könnten, sind regelmäßige Besucher unserer Virtuellen Klassenräume. Denn eine Stunde per Computer lässt sich viel leichter einrichten," weiß Michael Sprung.
Um einen reibungslosen Ablauf im VC zu gewährleisten, arbeiten alle Generali Mitarbeiter Österreichs mittlerweile mit der gleichen Applikation. "Am Anfang gab's schon allerlei technische Stolpersteine, die wir zwischenzeitlich ausgeräumt haben.", erinnert sich Sprung. So startet eine Generali-VC-Session heute etwa mit Musik. Ist sie zu hören, funktioniert alles wie es soll. "So sparen wir uns diese leidigen fünf Minuten am Anfang, in denen sich alle gegenseitig rückversichern, dass sie zu hören sind," schmunzelt Sprung.
Ist der Auftakt geglückt, hängt alles von der Qualität des Vortrags ab. "Schlechte Folien oder eine insgesamt dürftige Vorbereitung wirken sich im Virtuellen Klassenzimmer katastrophal aus," weiß Sprung. Daher haben sich alle VC-Moderatoren bei Generali einem entsprechenden Training von LearnChamp unterzogen. Denn: "Im VC gibt es keine Ablenkungsmöglichkeiten wie in einem Präsenztraining. Da muss alles sitzen."
Hohe Standards, einfache Bedienbarkeit und relevante Inhalte sind der Schlüssel zur konstant hohen Beteiligung an VC-Sessions bei Generali. "Wir arbeiten mit Interwise, das wir als Hosting-Lösung mit 25 Moderatoren-Plätzen eingekauft haben," erläutert Sprung. "Unsere Mitarbeiter melden sich einmalig an und erhalten dann zu jeder VC-Sitzung einen Link, über den sie direkt einsteigen können."
Die Sitzungsinhalte sind vielfältig. "In unserer regulären Ausbildung müssen die Azubis z.B. das Thema 'Versicherungsvertragsgesetz' durcharbeiten. Für die Vorbereitung erhalten sie ein WBT, dann gibt's ein Präsenzseminar und ein paar Tage später werden per Interwise die Resultate der Schulung getestet.", beschreibt Sprung ein Blended Learning Szenario.
Ein anderes Anwendungsgebiet ist die Einführung von neuen Produkten. "Diese Webinare haben oft bis zu 150 Teilnehmern, was nur noch wenig Interaktivität zulässt," erklärt Michael Sprung. "Hier ist es besonders wichtig, dass alle per Chat gestellten Fragen so schnell wie möglich auf- und nachbereitet werden und dann - vergleichbar mit einer FAQ-Liste - zur Verfügung stehen."
Nur mit der Aufzeichnungsfunktion hat die Generali-Bildungsabteilung wenig gute Erfahrungen gemacht. "Der Aufbereitungsaufwand war recht hoch und die Nachfrage ziemlich gering," fasst Sprung die Erfahrungen zusammen. "Nur wenn Videos hinterlegt sind, steigt die Akzeptanz und die Zugriffsrate. Wir konzentrieren uns jedoch mittlerweile ausschließlich auf die VC-Nutzung im Präsenzmodus." Und die Nachfrage nach dieser Art von Bildungsveranstaltung steigt nach wie vor.
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