Die Studie wurde von der Schweizerischen Fachstelle für Informationstechnologien im Bildungswesen und das Institut für Medien und Schule an der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz durchgeführt. Auf Platz zwei folgt das Open-Source-System Moodle mit nur 4,8 Prozent. Es ergibt sich ein ähnliches Bild wie in Deutschland, wo die ebenfalls auf der WebWeaver® Suite aufbauende Lernplattform "lo-net²" den Markt anführt.

Insgesamt arbeiten bislang 48 Prozent der eidgenössischen Schulen mit einer Lernplattform - eine Quote mit einem großen Steigerungspotenzial, verfügen inzwischen doch 95,4 Prozent über einen Internetzugang, und satte 99 Prozent können auf Computer zurückgreifen.

Als Hindernis für die Integration digitaler Medien in den Schulalltag nennt die Studie mangelnde entsprechende Fertigkeiten von Lehrkräften sowie Zeitmangel, zu wenige Computer für Lernende und fehlende Motivation. Dabei halten 66,9 Prozent der Schweizer Lehrerinnen und Lehrer den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien nach eigenem Bekunden für wichtig.

Das Fazit der Untersuchung lautet, dass an Schweizer Schulen noch Fortbildungsbedarf zum sinnvollen Einsatz digitaler Unterrichtsmedien besteht. Dabei müsse man auch der Zeitnot vieler Pädagoginnen und Pädagogen Rechnung tragen, die ursächlich sei für die schwache Motivation, IKT tatsächlich im Unterricht einzusetzen. Ein Ergebnis, das auch auf die Situation in Deutschland übertragbar ist.