Vom Forschungs-Projekt zur nachhaltigen Initiative
St. Augustin, November 2012 - Im Februar 2002 erblickte "Roberta", die Roboterdame, das Licht der Welt - es startete das Projekt "Roberta - Mädchen erobern Roboter", gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Seither ist Roberta national und international "gewachsen", das Konzept wurde am Fraunhofer IAIS ständig weiter entwickelt und ausgebaut und feierte im September 2012 sein 10-jähriges Bestehen.
Nach ersten Erfolgen in Deutschland übertrug "Roberta-Goes-EU" die Roberta-Idee auf mehrere EU-Mitgliedsstaaten (Österreich, Großbritannien, Schweden, Italien) und die Schweiz. Hierfür wurden Kurskonzepte und Schulungsmaterial übersetzt und an die länderspezifischen Gegebenheiten angepasst und Lehrkräften geschult. Roberta-Goes-EU baute zudem ein europäisches Netzwerk von RobertaRegio-Zentren auf und förderte die Beteiligung von SchülerInnen-Teams an Robotik-Wettbewerben wie dem RoboCupJunior.
2011 erweiterte "Roberta" ihr Spektrum: Neben dem Bauen und Programmieren von Robotern können Schülerinnen und Schüler ab 12 Jahren in den Roberta-Kursen lernen, wie sie eine eigene Applikation für das Smartphone entÂwickeln und dieses Wissen praktisch - etwa zum Interagieren mit Robotern - anwenden können. "Damit möchten wir Jugendliche direkt in ihrem Alltag 'abholen' - bei einem Medium, das sie tagtäglich nutzen", betonte Thorsten Leimbach, Projektleiter am Fraunhofer IAIS, bei der Einführung.
Heute richtet sich "Roberta - Lernen mit Robotern" durch eine gendersensitive Gestaltung der Roberta-Kurse sowohl an Mädchen als auch an Jungen. Lehrkräfte werden bei der Vorbereitung und Durchführung der Kurse durch umfangreiches Lehr- und Lernmaterial unterstützt.
Anja Tempelhoff, Direktorin der Wolfgang-Borchert-Schule in Berlin-Spandau, schildert beim Schulforum der ONLINE EDUCA BERLIN ihre Praxiserfahrungen mit dem Einsatz von Roberta und führt die Roboter-Dame vor.
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